

Cravens emotionaler Konzeptualismus ist diesen affektiv aufgeladenen Wiederholungen inhärent, von denen jede von einer indexikalischen Leinwandpalette begleitet wird, die zum Farbmischen des jeweilige
Biografie
Ann Craven (geb. 1967, Boston) malt selbstreflexive Gemälde, die Hingabe, Verlust und die unsterbliche Natur ihres Mediums kommentieren. Sie verwendet hauptsächlich unverhohlen kräftige Farben und malt und übermalt ihre Hauptmotive – Tiere und Blumen, die oft denen aus alten Büchern, Postkarten und dem Internet nachempfunden sind – und den Mond, wie die Künstlerin ihn im Freien beobachtet.
Cravens emotionaler Konzeptualismus liegt in diesen affektiv aufgeladenen Wiederholungen, von denen jede von einer indexikalischen Leinwandpalette begleitet wird, die für die Farbmischung des jeweiligen Werks verwendet und von der Künstlerin, wie ihre Streifen, für ihre zukünftige Verwendung archiviert wird. Wie bei On Kawara ist ihr Werk ein Katalog vergangener Zeit; wie bei Agnes Martin sind die Beweise ihrer Handschrift der wahre Inhalt ihrer Arbeit. Mit jeder Neuformulierung bekräftigt Craven ihren Pinselstrich als Bollwerk gegen den Verfall der Erinnerung. Craven lebt in New York City.