Drucke

Wenn man von Werken in Druckausgaben spricht, bezieht man sich sowohl auf Originalabzüge als auch auf nummerierte Abzüge, die vom Künstler signiert oder nicht signiert sind. Der Grundsatz ist, dass es sich um ein Werk handelt, das zumindest teilweise mithilfe mechanischer Verfahren geschaffen wurde. Es gibt verschiedene Arten von Drucken wie Lithografien, Siebdrucke oder Radierungen. Die Größe der Auflage wird immer auf dem Werk angegeben, z. B. in der Form "15/100", um die Einzigartigkeit des Stücks zu verdeutlichen. Die Exklusivität und der Wert des Kunstwerks variieren je nach Anzahl der Auflage sowie der Signatur des Künstlers. Die Herstellung von Werken in limitierter Auflage ermöglicht einem breiteren Publikum den Zugang zu Werken großer Namen der modernen und zeitgenössischen Kunst und garantiert gleichzeitig die Qualität und Seltenheit des Werks. Man nennt dies die "Nachweis der Auflage ", eine Schlüsselinformation, mit der Nachahmungen vermieden werden können.

Einige historische und technische Hintergründe zum Verlagswesen:

Zunächst einmal wurden Drucke in der Kunstwelt, wie wir sie heute kennen, im Laufe der Geschichte durch alle technischen Fortschritte im Bereich des Drucks ermöglicht. Im 19. Jahrhundert wurden sie schließlich zunehmend populär, insbesondere die Lithografien während der Jugendstilzeit nach der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900.

Im 18. Jahrhundert wurde die Lithografie in Deutschland eingeführt, und sie wurde für verschiedene Zwecke verwendet, darunter Pressezeichnungen (wegen ihrer Schnelligkeit) und die Reproduktion von Kunstwerken. Die Lithografie beruht auf einem chemischen Prozess, der auf dem Gegensatz zwischen Wasser und Fett beruht. Das Motiv wird mit Tinte oder anderen Farben auf einen Stein gezeichnet, der wasserabweisend ist und an dem nur die Striche haften bleiben, wenn er nass wird. Anschließend wird das Ganze gepresst. Mit der Zeit entwickelte sich die Technik weiter und wurde perfektioniert.

Einige Künstler wie Henri de Toulouse Lautrec verwendeten sie, um Originalwerke in mehreren Exemplaren herzustellen. Andere verwendeten die Technik, um ältere Werke zu reproduzieren.

Im 20. Jahrhundert machten sich die großen Meister wie Picasso und Miro die Lithografie zu eigen, um in großem Umfang Plakate herzustellen, oft für ihre eigenen Ausstellungen.

Neben der Lithografie gibt es auch den Siebdruck. Der Siebdruck wurde während der Song-Dynastie (962-1279) in China erfunden, erreichte die USA aber erst im 19. Jahrhundert und Europa erst nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1920er Jahren testeten Kodloff und Biegeleisen in Berlin als erste den Druck auf Papier, den sie "Siebdruck" nannten. Ab 1938 wurde der Siebdruck von Guy MacCoy in die Druckindustrie eingeführt, aber seine Popularität stieg erst mit den Vorreitern der Pop-Art, Andy Warhol und Roy Lichtenstein, so richtig an.

In Frankreich wurde die Kunst durch die Siebdruckplakate der protestierenden Studenten im Mai 1968 zu einem Mythos.

Die digitalen Verfahren werden nun durch die Digitaltechnik ergänzt und der Digitaldruck nimmt auf dem Kunstmarkt eine wichtige Rolle ein. Der Digitaldruck ermöglicht es, in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Bilder zu erstellen, was die kreativen Möglichkeiten der Künstler vervielfacht.

In dieser Kategorie finden Sie sowohl figurative als auch abstrakte Werke, Porträts und Landschaften, Pop Art und Minimalismus, junge Künstler und etablierte Künstler. In dieser Rubrik bietet Ihnen Artsper einige unumgängliche Künstler wie Damien Hirst, Shepard Fairey, Banksy, Miss.Tic, Murakami, JR, JonOne oder Sol LeWitt. Aber zögern Sie nicht, auch die Arbeiten junger, weniger bekannter Künstler zu entdecken, die genauso talentiert sind wie ihre älteren Kollegen, wie Nathan Chantob und Rero...