Eine Reihe von Werken des Vereins. Die Fotos zeigen scheinbar gewöhnliche Haushaltsgegenstände: Pillen auf dem Waschbecken, geschältes Gemüse oder einfach nur Obst auf dem Küchenset, Kleidung und Fußabdrücke auf dem Boden sowie Luftballons. Aber jeder wird darin etwas Eigenes erkennen, das Vertrautem und Alltäglichem eine besondere Bedeutung verleiht. Wir sind, was wir sehen und fühlen. Einen Kontrast sah der Fotograf in der Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der schwarze Kohletabletten auf einer weißen Oberfläche liegen. Sie sah das Ende der Party in einem entleerten Ballon, nackte Gefühle in geschältem Gemüse, ein Netz in verhedderten Damenstrumpfhosen, einen Ausgleich in einem gesunden Frühstück, die Wirkung von Hitze – Kondenswassertropfen auf einer gerade herausgenommenen Banane der Kühlschrank, ein unsichtbarer Mann, der Spuren auf dem Boden hinterließ. Materielles und Immaterielles, Physisches und Emotionales spiegeln sich in der konzeptuellen Werkreihe des Vereins wider. Alles, was die Fotografin aufgrund äußerer Umstände, Erfahrungen und innerer Prozesse spürte, sah sie in einfachen Alltagsdingen und hielt sie fest.
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