Paul-Etienne SAIN

Paul-Etienne Saïn, ein Student der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts, trat als Bildhauer in Landowskis Atelier ein. Durch Zufall begann er seine Karriere als Lackkünstler, die ihn die nächsten sechzig Jahre seines Lebens beschäftigen sollte.

Ab den 1925er Jahren, in denen er ein außerordentlich reiches Schaffen vollbrachte, arbeitete er mit den größten Dekorateuren und Künstlern seiner Zeit zusammen: Paul Follot, Jacques-Emile Ruhlmann, Eugène Printz, Jacques Adnet und Jules Leleu, und mischte in seine Kreationen Lack, Blattgold, Blattsilber und Palladium. Dies ist die Ära des Ozeandampfers „Normandie“, eines Meisterwerks des Art déco, zu dem er mit der Wanddekoration von 24 Kabinen, einem Luxusapartment, sowie einer Reihe von Lacktafeln beiträgt. Diesem Projekt folgen etwa zwanzig weitere prestigeträchtige Schiffe und Wasserflugzeuge. Sein letztes wichtiges Werk ist die Lackdekoration des Speisesaals der „France“, Szenen aus „Die Freuden des Lebens“ im monumentalen Format 2,80 m x 100 m.