„Missed Call“ ist eine Sammlung, die sich um die Spannung der Stille dreht – nicht nur um die Stille selbst, sondern um die Unmöglichkeit, sie zu brechen. Jedes Werk wirkt wie eine gesendete, aber nie empfangene Botschaft, eine in der Schwebe gehaltene Geste.
Mit einem rohen, körperlichen Malstil, mit Messern, breiten Pinseln, vielschichtigen Texturen und Klebeband, schafft der Künstler Werke, die dringlich, taktil und emotional aufgeladen sind. Die Palette ist begrenzt, was die Dramatik verstärkt und die Serie eher emotional als ästhetisch vereint.
Titel wie „Salt in My Wounds“, „I Did Not Deserve This and You Knew It Too“ oder „Perfect Victims“ suggerieren Themen wie Bruch, Sehnsucht und gescheiterte Verbindung. Die wiederkehrende Idee des „Missed Call“ wird zur Metapher für gescheiterte Versuche, Kontakt aufzunehmen, zu sprechen, gehört zu werden.
Jedes Gemälde ist ein Fragment eines fortwährenden inneren Dialogs, ungelöst und sich entwickelnd. Es geht nicht um Heilung. Es geht darum, auf Ausdruck zu bestehen, auch ohne Zuhörer.
„Missed Call“ ist emotional unverfälscht, fragmentarisch und schonungslos ehrlich. Es spricht, wo Worte fehlen.
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