Bei Caroline Karenine geht es darum, sich an diese Orte und Momente zu erinnern und sie zu verewigen, die sie seit ihrer Kindheit begleitet haben. Dazu stellt sie sich organische Assemblagen aus Porzellan-, Papier- und Fadenfragmenten vor, in einer poetischen Abstraktion, inspiriert vom Impressionismus und der Kunst asiatischer Drucke. Das Zusammenspiel von Weben und Perforationen des Materials wirkt wie viele Pinselstriche und schafft eine fragmentierte Karte dieser Landschaften und dieser Empfindungen, an die sie sich für immer erinnern möchte. Aus einer persönlichen Erinnerung wird sie zur Erinnerung eines jeden. Die einzigen Anhaltspunkte auf dieser Karte sind die Titel der Werke. Wie Hinweise verraten sie eine Jahreszeit, einen Moment oder einen Ort.