

Biografie
Vitale Spontaneität, der Esprit des Südens, vor allem aber einfühlsamer Überschwang sprühen im Werk von Guy Olivier (Maastricht, 1964) im wahrsten Sinne des Wortes. In den Szenen auf seinen Leinwänden – seien es Porträts üppiger, selbstbewusster junger Frauen oder betrunkener Nachtschwärmer, die plötzlich Licht oder Liebe gesehen haben, von fehlgeschlagenen Dinnerpartys oder Fellini-artigen Zirkusszenen – ist der theatralische Überschwang des gefeierten Lebens auf der Leinwand zu spüren und Papier. Bis geht nicht mehr.
Wo immer man Ausstellungen von Guy Oliviers Werken mit einer altmodischen Vernissage besucht, vibriert und bebt die Luft zwischen den Augen der Besucher und der farbenfrohen Leinwand. Guy gelingt es, sein wunderbares Gespür für Farben und seine vitale und überbordende Lebensfreude direkt auf die Leinwand und damit direkt auf den Betrachter zu übertragen. Dieses natürlich wirkende Können – aber auch seine vornehme, fast klassisch anmutende Handschrift – scheint direkt aus dem Herzen der Tube und des Künstlers zu kommen.
Ich habe bereits viele Vernissagen mit Werken des niederländischen Künstlers Guy Olivier erlebt, der in Amsterdam lebt und arbeitet. Außerdem habe ich immer die Leute beobachtet, die eintreten. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ohne Überraschung, Bewunderung oder mit großen Augen an den Werken vorbeiging. Das hängt natürlich mit ihrer expliziten Präsenz zusammen, liegt aber vor allem an der unmittelbaren Erscheinung der Leinwände. Es packt die Besucher sozusagen an der Kehle und macht es ihnen unmöglich, gleichgültig vorbeizugehen.













Cannes Film Festival
Guy Olivier
Gemälde - 137 x 182 x 3 cm Gemälde - 53.9 x 71.7 x 1.2 inch
7.250 €



