
Biografie
Arinze Stanley kreiert hyperrealistische Bleistift- und Kohleporträts schwarzer Personen, die die komplexen Emotionen verkörpern, die mit der gegenwärtigen Erfahrung schwarzer Personen verbunden sind. Stanley begann im Alter von sechs Jahren mit dem Zeichnen und verwendete dabei Graphitstifte und Materialien aus dem Papiergeschäft seiner Familie. Der autodidaktische Künstler entwickelte seinen fotorealistischen Stil, indem er das anwandte, was er die drei Ps nennt: Geduld, Übung und Ausdauer. Stanley arbeitet mit lebenden Modellen, Referenzbildern und seiner eigenen Vorstellungskraft, um diese methodischen Werke zu schaffen: Er verbringt oft bis zu zwei Monate damit, ein einziges Porträt fertigzustellen. Die Emotionen seiner Personen – die von subtil bis übertrieben reichen – kommen in diesen Werken deutlich zum Ausdruck, selbst wenn ihre Gesichter von dicker Flüssigkeit triefend dargestellt, von gewebten Papiermasken verdeckt oder von Einschusslöchern durchbohrt sind. Stanleys Arbeit spricht die Realität von Polizeibrutalität und Rassismus an und vermittelt sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und politischen Aktivismus.