Peter Max

Peter Max, eine bedeutende Figur der amerikanischen Pop-Art und psychedelischen Kunst, ist ein jüdisch-amerikanischer Künstler deutscher Herkunft, geboren am 19. Oktober 1937 in Berlin. In Begleitung seiner Eltern verließ er 1938 Nazi-Deutschland und ging nach China. Zehn Jahre später zogen sie nach Haifa, wo er Unterricht bei einem Wiener expressionistischen Maler, Professor Honick, nahm. Gleichzeitig studierte er Astronomie an der Technion-Universität am Mount Carmel. 1953 zogen sie nach New York, und seine Neugier am Realismus veranlasste den Künstler 1956 dazu, sich bei der Art Students League of New York einzuschreiben. 1962 gründete Peter Max in Manhattan ein kleines Künstlerstudio, um Bücher und Werbung zu illustrieren.

Seine Leidenschaft für die Astronomie ist die Quelle seiner kosmischen Kunstposter. Während seiner Reisen lernte er bei einem Aufenthalt in Paris die europäischen Expressionisten und den Fauvismus kennen. Seine Ikonographie ist typisch für die Pop-Art der 1960er Jahre (insbesondere sein Love-Poster von 1968).

Sein Universum ist mit der psychedelischen Bewegung und der Pop-Art verbunden. Er oszilliert zwischen einer Vielzahl von Techniken, Ölmalerei, Kohle, Buntstiften, Radierung, Gravur, Keramik, Video, Computer... Er integriert viele amerikanische Symbole in seine Werke und signiert Werke für die Präsidenten Gerard Ford, Jimmy Carter, Ronald Reagan, George HW Bush und 44 Porträts für den 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama.

Peter Max wurde 1963 für seine Komposition für das Album des Pianisten Meade Lux Lewis mit der Goldmedaille der Society of Illustrators ausgezeichnet. Peter Max, ein Fan von Fotocollagen, kuratierte die Ausstellung Bettman Panopticon, die auf der Fotosammlung des Bettmann-Archivs basiert und als eines der avantgardistischsten Ereignisse der New Yorker Szene gefeiert wird. Der Künstler wurde 1968 zur „Tonight Show“ von NBC eingeladen und erschien am 5. September 1969 auf dem Cover des Life-Magazins. Er war der offizielle Künstler der FIFA-Weltmeisterschaft 1994 und der Grammy Awards, für die er vier Poster schuf. Peter Max entwarf auch das Kunstwerk für den amerikanischen Pavillon auf der Weltausstellung 1992 in Sevilla.