Mick Rock

Mick Rock, genannt „der Mann, der die 1970er Jahre fotografierte“, ist ein legendärer britischer Fotograf, der 1948 in London geboren wurde. Als Absolvent des Gonville and Caius College der Universität Cambridge in modernen Sprachen entdeckte er seine Leidenschaft für dieFotografie zufällig, als er sich die Kamera eines Freundes auslieh, um das Bild einer schönen jungen Frau einzufangen. Dieses Erlebnis weckte in ihm eine anhaltende Neugier für die Kunst der Fotografie.

Seine Karriere begann, als er von seinem Freund Syd Barrett, einem Gründungsmitglied von Pink Floyd, gebeten wurde, einige Fotos zu machen. Diese Gelegenheit brachte ihm eine Zusammenarbeit mit bedeutenden Persönlichkeiten des Rock ein, insbesondere mit David Bowie, dessen offizieller Fotograf er während der Ziggy-Stardust-Ära wurde. Mick Rock schuf auch legendäre Albumcover, etwa für „Transformer“ von Lou Reed, „Raw Power“ von Iggy and the Stooges und „Queen II“ von Queen. Gleichzeitig führte er bei mehreren Musikvideos für Bowie Regie, darunter „John, I'm Only Dancing“ und „Life on Mars?“.

Im Jahr 1974 veranlasste ihn eine Einladung von Lou Reed, nach New York zu ziehen, wo er weiterhin einflussreiche Künstler wie Debbie Harry, die Ramones, Joan Jett und die Talking Heads fotografierte. Sein einzigartiger Ansatz und sein privilegierter Zugang zu Musikern ermöglichen es ihm, intime und authentische Momente einzufangen und so die visuelle Ästhetik des Rock mitzugestalten.

Im Laufe seiner Karriere hat Mick Rock mehr als 100 Albumcover entworfen und 20 Bücher veröffentlicht, die seiner Arbeit gewidmet sind. Seine Fotografien wurden weltweit ausgestellt und sind in renommierten Sammlungen enthalten, was seinen nachhaltigen Einfluss auf die Musikfotografie bezeugt. Er verstarb am 18. November 2021 in New York City und hinterließ ein unschätzbares visuelles Erbe, das die Welt der Musik und Kunst weiterhin beeinflusst und inspiriert.