Nataliya Bagatskaya

Nataliya Bagatskaya, geboren 1967 in Horodyshche (Ukraine), lebt heute in Kiew. Sie ist eine renommierte ukrainische bildende Künstlerin und Mitglied des Nationalen Künstlerverbandes der Ukraine. Nach ihrem Abschluss im Fach Bekleidungsdesign an der Nationalen Universität für Technologie und Design in Kiew im Jahr 1993 hat sie sich als hyperrealistische, fotorealistische, zeitgenössische realistische und metamoderne Malerin etabliert. Sie verwendet hauptsächlich Acrylfarben und Techniken, die von der klassischen Ölmalerei abgeleitet sind, um Werke von großer visueller Präzision zu schaffen.

Ihr künstlerisches Repertoire umfasst Porträts, Stillleben, Landschaften und Szenen aus dem Leben. Sie entwickelt eine Bildsprache, die sowohl intim als auch universell ist. Sie lässt sich von Popkultur, Politik, symbolischen Ikonen und zeitgenössischen Trends inspirieren und verleiht ihren Kompositionen einen Hauch von Ironie und visueller Poesie.

Ihre Ausstellungskarriere ist reichhaltig und vielfältig und umfasst mehr als 30 Gruppenausstellungen und vier Einzelausstellungen in der Ukraine und international: „A Little of Silence“ (Kiew, 2017), „Wish You Were Here“ (Lesya Ukrainka Museum, Kiew, 2018), „The Night“ (Zavalnyi Art Center, 2018), „Live in Avatar“ (Art‑Caffe Klub, Kiew, 2022) sowie Teilnahmen an internationalen Veranstaltungen wie der Biennale von Venedig 2019, einer Messe in Kanada, Projekten in Italien, der Schweiz, Spanien und Toronto.

2021 erhielt sie den Grand Prix der ProCheese Awards in Kiew und zeichnete sich in nationalen Porträtausstellungen und zeitgenössischen Kunstprojekten wie „365 Days After“, „Women in Art“ oder „Hryvnia Art“ aus. Ihre Werke befinden sich in renommierten öffentlichen Sammlungen: dem Museum herausragender Persönlichkeiten der ukrainischen Kultur (Kiew) und dem Korsak-Museum für Moderne Kunst (Luzk) sowie in zahlreichen Privatsammlungen in Europa und Asien.

Ihr künstlerischer Ansatz verbindet technische Genauigkeit (das Ergebnis ihrer Erfahrung im Modedesign) mit einer starken konzeptionellen Vision und ermöglicht so einen frischen Blick auf die Realität. Jedes Gemälde, das Ergebnis eines anspruchsvollen Prozesses (über 100 vorbereitende Fotografien, manchmal bis zu sechs Skizzen), spiegelt einen Ansatz wider, bei dem Bildmaterial zur Sprache wird und Acryl mit Fotografie um einen echten „Wow“-Effekt konkurriert. Bis zu elf Stunden täglich widmet sie sich der Kreation, zwischen präziser Geste und konzeptioneller Reflexion, um die Beziehung zwischen menschlicher Wahrnehmung und Bild zu hinterfragen.