Manuel Martí Moreno

Manuel Martí Moreno, 1979 in Valencia (Spanien) geboren, ist ein Bildhauer, der an den Fakultäten von Valencia, Sevilla und Madrid in Bildender Kunst ausgebildet wurde.

Seit den 2000er Jahren wurden seine Skulpturen in zahlreichen Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter in der Casa de Velázquez in Madrid und im Museum der Schönen Künste in Valencia. Seine Arbeiten wurden auch in Städten wie München, Chicago, Miami, Venedig, Barcelona und Saint-Tropez präsentiert.

In der 2010 begonnenen Serie LA FUGACIDAD DE LA EXISTENCIA (Die Vergänglichkeit der Existenz) materialisiert Manuel Martí Moreno unvollendete Bände, die menschliche Figuren, Tiere, Landschaften und sogar abstrakte Formen darstellen.

Seine aus geschweißten Metallelementen gefertigten Skulpturen erinnern an eine Hülle, ein ätherisches und flüchtiges Geflecht. Weit entfernt von traditionellen Bildhauereitechniken mit Stein, Marmor, Bronze oder Terrakotta – festen, kompakten und geschlossenen Materialien – bietet der Künstler eine nahezu entmaterialisierte Vision der Bildhauerkunst.

Obwohl sie widerstandsfähig und stabil sind, verkörpern seine Werke die Idee der Fluktuation, der Veränderung, der statischen Bewegung, aber auch der Leere, ein zentrales Konzept seiner Arbeit:

„Das Verständnis, dass die allen Lebewesen gemeinsame materielle Realität, gleich ob lebendig oder unbelebt, für die Sinne unsichtbar ist, führt mich dazu, Skulpturen zu schaffen, bei denen die Materie minimal und die Leere, die sie umgibt und einschließt, absolut ist. Die Leere, ein Urelement, das aller Materie im Universum und damit jedem von uns gemeinsam ist, ist sozusagen die Essenz von allem (…). Im Gegensatz zu der Festigkeit, die wir durch unsere Sinne wahrzunehmen glauben, bestehen wir in Wirklichkeit aus Millionen schwebender Teilchen in ständiger Bewegung und Veränderung.

Mit seinen Skulpturen lädt Manuel Martí Moreno den Betrachter zu einer tiefen Reflexion über die Natur der Existenz zwischen Materialität und Immaterialität ein. Es erinnert uns daran, dass das Unsichtbare, Immaterielle und Vergängliche dennoch die wahre Essenz unserer Welt darstellt.

Ein entschieden zeitgenössisches Werk an der Schnittstelle von Poesie, Wissenschaft und Philosophie.