Vava Venezia

Ich heiße Vava Venezia.

Wie jede Frau bin ich voller Unsicherheiten und doch bin ich als Person sehr stark. Ich nehme diese Selbstporträts, um nach der Frau außerhalb von mir zu suchen, die Frauen, die sich im Spiegel spiegeln.

Und nur indem ich mich „egoistisch“ ausstreckte, habe ich gelernt, mich selbst zu mögen und mich selbst gegenüber mitfühlend zu sein. Dies ist eine Stärke, die ich durch meine Selfies gewonnen habe.

Jeder macht heute Selfies, und ich glaube, Selfies sind ein Weg, den Menschen gehen, ohne zu wissen, dass sie sich tatsächlich mit einer Art Selbstliebe verbinden, die sich selbst aufrichtet.

Ich spiele gerne mit den verschiedenen Stereotypen, die die Welt der Männer den Frauen gegeben hat. Ich fühle mich im Alltag von Natur aus sexy und auf meinem eigenen Kameraobjektiv vorne stark, während ich in der Tat extrem schüchtern bin.

Ich spiele privat, was ich niemals gerne so unverblümt in der Öffentlichkeit spielen würde. Aber vor allem ist es eine Erforschung von Sex und Selbst, eine Suche nach der Frau in mir. Ich versuche mutig und provokativ zu sein. Ich bin ein wahrer Voyeur von mir.

Die Frau, zu der ich heute geworden bin, indem ich von der Vision einer Frau in den Massenmedien, der Vision der Modewelten und der Sichtweise bombardiert wurde, die die meisten Männer haben, wenn sie die Fotos betrachten, die ich in meiner Privatsphäre gemacht habe und die ich jetzt der Welt ausführe, um um die Reaktion zu sehen.

Und vielleicht finde ich dabei heraus, wer ich bin und wer ich sein möchte.

Immerhin habe ich das Recht zu wählen, nicht wahr?

Eine Frau ist so schön, wie sie sich in ihrem Spiegel sieht, und dazu gehört auch das sogenannte Selfie.

- Vava Venzia