Von Pixel-Art bis hin zu NFTs, digitale Künstler erobern langsam einen Platz in der Kunstszene. Und das aus gutem Grund! Digitale Kunst ist ein weit gefasster Begriff, der jede künstlerische Praxis umfasst, die in irgendeiner Art und Weise Technologie in ihren Prozess einbezieht. Dadurch ergeben sich viele verschiedene Möglichkeiten für digitale Künstler, die sich sowohl auf Audio und Video, also auch auf Algorithmen, Virtual Reality, Grafikdesign oder Medienkunst fokussieren können.
Im Jahr 1985 fanden digitale Künstler ihre Anfänge, wenig überraschend durch die Hand des All-Time-Favoriten Andy Warhol: Er präsentierte ein Bild von Debbie Harry im Lincoln Center in New York, das monochrom von einer Videokamera aufgenommen wurde und benutzte einen Amiga-Computer, um ein Grafikprogramm über das Bild laufen zu lassen. Durch die Software namens ProPaint digitalisierte er das Bild und erweckte es zum Leben, indem er Farben hinzufügte und Formen in typischer Warhol-Manier ausfüllte.
Seitdem sind viele berühmte digitale Künstler in die Fußstapfen Warhols getreten. Darunter der berühmte James Turrell oder die Künstler hinter dem CAVE-Projekt, einer mit Hilfe von Projektoren geschaffenen virtuellen Umgebungsinstallation, die an Platons Höhlengleichnis erinnert. Es gibt auch digitale Künstler, die als Gestaltungsmitteln Digitalisiergeräte oder Algorithmen nutzen, wie beispielsweise das französische Paar Frédéric Durieu & Nathalie Erin. Andere Digitalkünstler, wie Evelyne Huet, nutzen ihr Studium der Mathematik als Inspiration für ihre Kreationen.
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