

Biografie
Heute ist mir klar, dass meine Arbeit aus zufällig gefundenen Bildern, Farbflecken und Linien besteht, die später zu einem Anstoß für die Schaffung neuer Bedeutungen in meiner künstlerischen Praxis werden. Mein Interesse an Umweltobjekten verbinde ich mit Kindheitserlebnissen, als zahlreiche Zufallsfunde, die für den kindlichen Geist nicht immer eine verständliche Bedeutung hatten, durch Legenden und magische Eigenschaften ergänzt wurden. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens am Meer verbracht und oft seltsame Gegenstände gefunden, die von den Wellen angespült wurden. Es könnte ein Fragment eines Automechanismus sein, eine seltsame Glühbirne, Stücke von Granitfliesen – in meinen Händen bekamen diese Trümmer ein neues Leben.
Es ist für mich selbstverständlich, ständig auf der Suche zu sein. Jedes Werk ist eine Art poetisches Bild einer Tasche voller Artefakte. Gefundene Dinge und Gegenstände haben für mich immer noch eine heilige Bedeutung. Einige Objekte sind in der Arbeit von Natur aus vorhanden, während andere obsolet werden, sobald sie verwendet werden.
Das Hauptmedium meiner künstlerischen Praxis ist die Malerei. Ich schaffe Werke, die sich durch leuchtende Farben und eine gewagte Kombination aus Abstraktion und figurativer Kunst auszeichnen. Eines der Hauptmerkmale ist ein nicht offensichtliches, schwer zu interpretierendes Bild, das aus verschiedenen Elementen besteht. In gewisser Weise ähnelt diese Technik der Collage, die mir allerdings recht nahe kommt. Indem ich mich bewusst von den im akademischen Zeichnen erworbenen Kenntnissen verabschiede, erschaffe ich eine „fehlerhafte“ Komposition und versuche so, mein eigenes Ego aus dem Prozess auszuschließen, sodass sich meine Arbeit spontan und unabhängig entwickeln kann.
Meine künstlerische Auseinandersetzung konzentriert sich auf die Kombination von Fundstück-Geschichtenerzählungen.