„Abstrakte Gemälde, die durch Gesten, Materialien und goldenes Licht inneren Frieden und Transzendenz vermitteln.“
Biografie
Eva María Pachecos Werke entfalten sich als sensorische Territorien, in denen die Leinwand als Raum der Kontemplation und Resonanz fungiert. Sie verwendet gemischte Medien auf Leinwand und kombiniert Malerei, Zeichnung und Collage mit natürlichen oder textilen Materialien. So entstehen Oberflächen, die zwischen Materiellem und Symbolischem vibrieren. Jedes Werk scheint schichtweise aufgebaut zu sein, als sei die malerische Geste mit einer emotionalen oder spirituellen Interpretation der Umgebung verwoben. Farbe – häufig sanft, erdig oder mit energetischen Kontrasten – wird zum Kanal innerer Zustände, statt bloße Ornamentik zu sein.
Was ihre Arbeit auszeichnet, ist ihre intuitive Art, mit freien, aber bewussten Gesten auf der Oberfläche zu intervenieren, die Landkarten von Gedanken und Meditation nachzeichnen. Die Leinwände wirken oft, als wären sie von Zeit oder Stille berührt: Es gibt Linien, die sich auflösen, Flecken, die aus dem Hintergrund aufzusteigen scheinen, Schriftfragmente oder Symbole, die subtil hervortreten. Ihr Ziel ist nicht die Darstellung einer Szene, sondern die Vermittlung einer Erfahrung, die der Betrachter mit seiner eigenen Sensibilität interpretieren kann. In diesem Prozess erwacht das Material zum Leben, bricht, atmet und lässt sich vom Unsichtbaren bewohnen.
Ihre Stücke besitzen oft eine rituelle Qualität, als wären sie Überbleibsel einer persönlichen oder spirituellen Zeremonie. Obwohl in der Gegenwart geschaffen, scheinen sie eine uralte Erinnerung zu bewahren. Diese Kombination aus Materiellem und Unsichtbarem, Intimem und Universellem lässt jedes Stück wie eine Pause wirken: ein Raum zum Innehalten, Beobachten und Atmen. Anstatt eine Botschaft aufzudrängen, öffnet ihre Arbeit eine Schwelle: Sie suggeriert einen Zustand aktiver Kontemplation, in dem jeder Strich oder jede Textur eine Einladung ist, über das Visuelle hinaus zu lauschen.