Der Beginn des 20. Jahrhunderts ist eine äußerst vielversprechende Zeit für die westlichen Gesellschaften: Es gibt einen regelrechten technologischen und industriellen Boom, der die Gesellschaften und das tägliche Leben der gesamten Bevölkerung verändert. Die beiden Weltkriege der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollten bei den Generationen, die sie erlebten, ihre Spuren hinterlassen. Ihre Gewalttätigkeit hat die künstlerischen Bewegungen, die in dieser Zeit entstanden sind, tiefgreifend beeinflusst.
In der Kunst wie in der Literatur werden sich die Künstler mehr und mehr von der Vernunft lösen. In der Kunst entstehen dadurch Bewegungen, die die weltlichen Regeln der Kunst völlig überschreiten: Surrealismus, Dadaismus, figurative Kunst, Expressionismus, Kubismus, aber auch Abstraktion.
Die ersten Tendenzen zur Abstraktion sind in Deutschland zu erkennen, wo Wilhem Worringer seine Verwendung der Abstraktion mit dem Bedürfnis rechtfertigt, seine Ängste darzustellen. Er begann auch, geometrische Formen zu verwenden, um dies zu erreichen. Die Künstler des Fauvismus hatten schon zu ihrer Zeit reine Farben verwendet, die in die abstrakte Schöpfung eindrangen. Mit der Erfindung der Fotografie änderte sich auch die Situation für die Maler, denen es nun viel weniger um die Darstellung der Realität ging. Die Ursprünge der abstrakten Bewegung sind schwer zu umreißen, denn Initiativen und Versuche entstehen sporadisch, in mehreren Ländern gleichzeitig, ohne wirkliche Absprache, spontan.
Es ist eine Aquarelle von Wassili Kandinsky, dem Aushängeschild der Abstraktion, die die Bildverschiebung bewirkt. Wie eine kakophonische Musik erzeugen
Formen und Farben auf seinen abstrakten Gemälden eine Bewegung, die eine ganz bestimmte Emotion suggeriert. Von da an werden neue Künstler danach streben, eine "Kontraktion der Realität" darzustellen, ihre Formen zu vereinfachen, nur ihre Essenz, ihre Idee zu zeichnen.
Piet Mondrian seinerseits nahm mehr geometrische Formen an. Was Malévitch betrifft, so wird er das Unsichtbare in Gemälden hervorheben, die mit einer sehr starken Symbolik und einer großen Spiritualität ausgestattet sind, wie das bekannteste "Weiße Quadrat auf weißem Hintergrund". Jackson Pollock schuf seinerseits fast 700 Kunstwerke, darunter eine große Anzahl moderner Gemälde, bei denen er nur selten den Pinsel ansetzte und die Gießtechnik (Ausgießen aus einem Farbtopf oder einem Stock) verwendete.
So kann die abstrakte Zeichnung in der Kontinuität der Ölmalerei oder der abstrakten Skulptur viele Formen annehmen. Wir können Werke finden, die mit Tinte, Gouache, Aquarell, Bleistift, Kohle, Bleistift, Bleistiftmine oder Filzstift gemacht wurden, immer auf einem Papierträger. Wie in der Malerei können beim abstrakten Zeichnen Formen, Texturen, Linien oder Farben betont werden. Was betont werden soll, ist dem Künstler überlassen und hängt von seinem Wunsch ab.
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