Es entsteht eine neue Ära. Die Ausstellung präsentiert bildende Künstler, die sich ihrer Epoche und ihrer Zeit widmen. Jeder spricht über seine Vision des „Danach“ und bietet uns ein Tor zur Erneuerung. Die Werke zeugen von Meditation, Introspektion, turbulenten Horizonten und der Perspektive einer anderen Umgebung. Urknall, steigendes Wasser, Erscheinen, Verschwinden und Verwandlung von Arten…

Das Öffnen von Perspektiven, das Fliegen von Körpern, die Fluchtmöglichkeiten werden durch die Gesten der immer in Bewegung befindlichen Künstler akzentuiert. Die Fluglinien werden als rätselhafte Routen erkannt, die die Richtung angeben, die uns an einen anderen Ort bringen wird. Manche Werke werden von der Realität in Richtung Abstraktion befreit, andere repräsentieren die greifbare Fremdheit vollständiger menschlicher Wesen, in Mutation, zwischen Märchenland und Albtraum. Es ist der Raum der Fantasie, in dem alles offen ist, wo Natur und Mensch Ausdrucksmittel werden.

In einer Welt im Entstehen entsteht zwischen Faszination und Sorge eine neue Existenz. Das wiederkehrende, leidenschaftliche und fiebrige Rot öffnet sich einer neuen Dimension, die unbestreitbar zeitgemäß ist. Dieser Feuerton wirkt auf jeden Zustand. Der Traum wird mit der Verdammnis konfrontiert, der Hölle im Paradies. Diese ästhetische Reise wird als poetische Übertragung einer gesellschaftlichen Vision verstanden. Ein verstörender Zustand der Welt in ihrem Kräfteverhältnis zwischen Widerstand, Resignation, Hoffnung und Zerstörung. Caroline Canault, Ausstellungskuratorin.