Ich liebe Martin Adolfssons minimalistische Fotografie und seine intellektuelle Herangehensweise an seine Motive. Er ist sehr gewissenhaft – er hat eine klare Vorstellung davon, was er erreichen will, und setzt es um! Sowohl als Künstler als auch als Mensch hinterfragt Adolfsson, was vor ihm liegt, und interessiert sich für die Bedeutung hinter der Oberfläche. Er möchte immer die Einzelheiten der Situation verstehen, in der er sich befindet.
Seine minimalistische Fotografie mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber sie ist alles andere als das. Durch scheinbar unkomplizierte Bilder wirft seine Arbeit heikle Fragen auf, auf die es keine klaren Antworten gibt.
Seine Serie „Suburbia Gone Wild“ ist ein perfektes Beispiel für seinen forschenden Geist. Seine Fotografien fragen, was passiert, wenn die Welt einer amerikanisierten Lebensweise folgt. Wie wirkt sich diese Uniformität auf lokale Kulturen und Bräuche aus? Was bedeutet es, zu einem Ort zu gehören, wenn man in einem Haus lebt, das nicht zu diesem Ort gehört? Wie bringt man Globalisierung und Individualismus in Einklang?
*Online-Ausstellung, also jederzeit und überall zu sehen.
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