Ihre Kreationen hinterfragen die Zeitlichkeit und das "nomadische Gedächtnis" durch Techniken des Kratzens, Radierens und kalligrafischer Zeichen.
Biografie
Künstlerischer Hintergrund und Herangehensweise
Laurence Courto, geboren 1953 in Dijon, ist eine zeitgenössische französische Künstlerin. Sie studierte an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris und promovierte in Stadtplanung. Nach zwanzig Jahren Berufserfahrung in diesem Bereich widmete sie sich ganz der Malerei. Ihre von Reisen (Kuba, Kap Verde, China) und dem Studium asiatischer Kalligrafie beeinflussten Werke erforschen das kollektive Gedächtnis in einem Stil, der als „magdalénienisch-parietal“ beschrieben wird. Ihre Arbeiten vereinen Archaismus und Moderne, indem sie Graffiti, Farbschichten und leuchtende Spuren in einem gestischen Stil übereinanderlegen, der lyrische Abstraktion mit Einflüssen von Pollock, Twombly und Rothenberg verbindet.
Anerkennung und Einfluss
Ihre Werke erforschen Zeitlichkeit und „nomadische Erinnerungen“ durch Techniken des Kratzens, Radierens und kalligrafischer Zeichen. Sie stellte international aus (Jean-Jacques-Rousseau-Museum, Faure-Museum, MACLA-Museum, Galata-Museum in Genua) und ist in Galerien in Paris, Mailand und Genf vertreten. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Cesare-Pavese-Preis (2002) und den BAG-Preis des Salon d'Automne (2008). Kritiker (Lydia Harambourg, Jean-Paul Gavard-Perret) heben die poetische Kraft ihrer Welt hervor, in der „Einfachheit der Gewalt eine samtige Qualität verleiht“ und so ein Dialog zwischen roher Geste und Meditation entsteht.