

Meine Arbeit enthüllt die Fragilität idealisierter Bilder und verwandelt sie in Gebiete der Sehnsucht und Erinnerung
Biografie
Als Absolventin der Beaux-Arts in Bordeaux entwickelt Marie Minot eine künstlerische Praxis, in der die Collage, an der Schnittstelle von manuellen und digitalen Techniken, eine zentrale Rolle einnimmt. Ihre Arbeit kreist um eine Reflexion über die Simulation der Malerei und hinterfragt die Grenzen zwischen Authentizität und Künstlichkeit.
Indem sie sowohl auf die Bildsprache der Modefotografie als auch auf ihre eigenen Aufnahmen zurückgreift, schafft sie hybride Oberflächen, die visuelle Verführung und wahrnehmungsmäßige Instabilität miteinander verbinden. In ihren Werken fügen sich Fragmente zu Kompositionen zusammen, die die Orientierung verschleiern und den Betrachter dazu einladen, zu hinterfragen, was er zu glauben bereit ist und wovon er sich täuschen lässt.
Durch diesen Ansatz erforscht Marie Minot die Macht der Bilder, die Realität zu gestalten und sie gleichzeitig zu verkleiden. Ihre Praxis beleuchtet die fruchtbare Kluft zwischen Schein und Wahrheit und enthüllt die Illusion als ästhetischen wie auch als kritischen Motor.