

Biografie
Michael Pybus (geboren 1982 in Darlington, Großbritannien) untergräbt die Codes der zeitgenössischen visuellen Kultur mit beißender Schärfe. Ausgebildet am Goldsmiths College und dem Royal College of Art in London, entwickelt er eine polymorphe Praxis, in der Malerei, Skulptur und Installation Symbole des globalisierten Konsums, Pop-Franchises und Identitätsnarrative aufgreifen.
Pybus kreuzt Pikachu und IKEA, Barbie und Lucio Fontanas Narben, Aktivistenslogans und digitale Stofftiere und konstruiert eine gesättigte, freudig giftige Bildsprache, in der Verweise auf die Kunstgeschichte ohne Hierarchie willkommen sind: Richard Prince, Christopher Wool, Josh Smith, David Hockney und sogar Warhol verschmelzen mit einer Landschaft neu gemischter Mainstream-Kultur.
Durch diese Ästhetik des vermeintlichen Pastiches hinterfragt er die Rolle des Bildes in einer gefilterten Welt, in der Authentizität zum Simulakrum wird und selbst zeitgenössische Kunst zur Ware wird. Er manipuliert, dekonstruiert und fetischisiert, um die Spannungen zwischen Individualität und Spektakel, zwischen Engagement und Strategie, zwischen Zitat und Aneignung besser sichtbar zu machen.
Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in London, Los Angeles, Paris, Berlin, Athen, Shanghai und Tokio. Sie sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter:
Arts Council Collection (Großbritannien), Takashi Murakami Collection (Japan), Zabludowicz Collection (Großbritannien), Philippos Tsangrides Collection (Griechenland), Popov Collection (Russland) … sowie in Privatsammlungen in den Vereinigten Staaten, Brasilien, Dänemark, Schweden, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Kanada, Australien, China und vielen anderen.