Jean-François Spricigo

Jean-François Spricigo, geboren am 3. Februar 1979 in Tournai, Belgien, ist ein belgischer multidisziplinärer Künstler. Seine bevorzugten Sprachen sind Schreiben, Fotografie, Theater und Video.Mit 16 verließ er die Schule, um sich der Abteilung für künstlerische Fotografie am Institut Saint-Luc in Tournai anzuschließen. Im Alter von 17 Jahren bemerkte er auf seinen Kontaktabzügen, wie viel relevanter die Anfänge seiner Filme waren als all die nach Schulanweisungen akribisch gerahmten Fotos. Dadurch wird ihm bewusst, wie wichtig es ist, für das Ereignis verfügbar zu sein, anstatt es kontrollieren zu wollen. Das Zulassen des Zufalls – ohne Vorbedingungen – im eigenen Werk wird zum eigentlichen Argument für dessen Erneuerung.Seine erste Ermutigung kam von Antoine d'Agata und Christian Caujolle in Frankreich und Jean-Louis Godefroid in Belgien.Seine erste persönliche Ausstellung fand 2004 im Parvis in Tarbes statt und wurde von Guy Jouaville5 kuratiert.Die Begegnung mit Agathe Gaillard im Jahr 2008 war entscheidend und legitimierte seinen Platz unter den Sammlerfotokünstlern. Agathe vertrat ihn und stellte ihn bis zur Übergabe seiner Galerie im Jahr 2012 mehrmals aus. Für ihre letzte Ausstellung vertraute sie ihm an: „Ich habe die Galerie mit Ralph Gibson eröffnet, ich habe sie mit dir geschlossen6“.Heute wird er von den Galerien Camera Obscura7 in Paris, Louis Stern Fine Arts8 in Los Angeles und der A-galerie in Brüssel vertreten.Seine Arbeiten werden seit 2004 regelmäßig international in privaten Galerien, Museen und öffentlichen Institutionen ausgestellt.Jean-François Spricigo veranstaltet regelmäßig kreative Workshops für alle Zielgruppen. Er hat insbesondere an mehreren höheren Kunstschulen und an der Universität der Sorbonne unterrichtet.Im Jahr 2023 gewann sein bei Le Bec en l'air erschienenes Buch „We the Horizon Will Stay Alone“ den Nadar-Preis.