Myriam Colart

Während einer Gemäldeausstellung am Ufer der Seine entdeckte ich die Trompe-l'oeil-Staffelei.

Der Illusionseffekt, den es auf der Leinwand erzeugt, hat mich verblüfft und in mir den Wunsch geweckt, diese Technik unbedingt zu entdecken. Anschließend meldete ich mich für einen Pariser Workshop an, der sich auf „The Art of Fake“ spezialisierte. Ich habe es mehrere Jahre lang besucht, weil es vom Künstler eine große Beherrschung der technischen Regeln und eine große Finesse in der Ausführung erfordert, die man nach einem Jahr nicht erlangt.

Als ich in der Provence und insbesondere in der Camargue ankam, entfernte ich mich, angezogen von der Vielfalt der Landschaften, des Lichts und der Farben, ein wenig von dieser Art des Malens, ohne sie jedoch völlig aufzugeben.

Ich konzentriere mich jetzt mehr auf die Darstellung des gegenwärtigen Augenblicks. Auf meinen Spaziergängen stoße ich oft auf ungewöhnliche und sehr flüchtige Szenen, die ich schnell fotografiere, um alle Emotionen, die ich beim Betrachten verspürte, auf der Leinwand wiederzugeben. Die Zeit vergeht schnell...aber die Kunst bleibt!