Bernard Pianta

"Aufgewachsen mit englischen Stoffen für Anzüge und Schweizer Baumwolle für Hemden, in Werkstätten, in denen die Männer auf Tischen sitzend und mit gekreuzten Beinen arbeiteten. Meine frühe Einführung in das Zeichnen und Malen verdanke ich meinem Großvater Albert Pianta und vor allem seinem Sohn Olivier, meinem Vater. Beide sind von Beruf Zeichner, Schneider und Modellbauer und beschäftigen sich in ihrer Freizeit auf sehr schöne Weise mit der Malerei. An den Wänden des Hauses hängen neben ihren eigenen Werken auch Kopien von David, Delacroix und Murillo.

Die erste Reproduktion von Lautrec entdeckte ich auf einer Grußkarte des Stoffhauses Dormeuil. Sie befindet sich noch immer in meinem Atelier! Erbe, Danksagung.

Während meines Universitätsstudiums in Paris und später neben meinem Beruf als Lehrer war ich als Zeichner in der Presse und im Verlagswesen tätig. Im Gegensatz zu Jonas, dem Helden aus Camus' gleichnamiger Erzählung (Exil und Königreich, 1957), in der der Maler die Wohnung nach und nach seiner wachsenden Familie und den Unruhestiftern überlässt, um schließlich in einer Zwischendecke zu arbeiten, aus der er nie wieder herunterkommt; im Gegensatz zu Jonas, der "reduziert" wurde, um nicht mehr malen zu können, war es also die immer intensivere Ausübung der Malerei, die meine Wohnung schließlich in ein Atelier verwandelte! Nochmals vielen Dank an alle, die die Geduld hatten oder diese "Erweiterung" unterstützt haben. "

Bernard Pianta lebt und arbeitet derzeit in der Region Perche. Er stellt seit 1990 in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Deutschland und den USA aus.