Nataliya Gurshman

Künstler-Statement:

Mein lieber Bewunderer und Sammler: Du hast Anteil an meiner Seele, dem künstlerischen Prozess, den ich durchlaufen habe, und wirst dir meiner Sensibilitäten, Gefühle, Liebe und Leidenschaft bewusst. Diese sind sowohl für mich als auch für Sie ganz einzigartig, denn wir fühlen uns durch die Anziehungskraft unserer gemeinsamen Qualitäten und Werte zueinander hingezogen und werden so verbunden, ein Spiegelbild des anderen, des Künstlers und seines Betrachters …

Ich bin ein sehr intuitives und emotionales Wesen, und meine Kunst spiegelt das wider. Ich erschaffe meine Arbeit in einem einzigen Atemzug, ohne Pause, damit ich keinen Tropfen dieser Inspiration verliere. Ich bin so in den Moment der Schöpfung vertieft, dass ich vergesse, wo ich bin – nichts kann mich von dieser Euphorie ablenken. Was auch immer ich male, ich muss in mein Motiv verliebt sein. In letzter Zeit fühle ich mich noch mehr zur Natur hingezogen und genieße es wirklich, Zeit im Freien zu malen. Durch den Einsatz neuer künstlerischer Techniken erschaffe ich einen Eindruck vom Thema, der meinen Hintergrund und meinen momentanen emotionalen Zustand widerspiegelt. Ich wähle kräftige Pinselstriche aus undurchsichtigem Licht, um meine Energie im Kontrast zu transparenten, kühleren Schatten auszudrücken, und kratze mit dem Spachtel etwas Transluzenz in die geheimnisvollen Dunkelheiten. Oft wage ich mich in die Tiefen meines Inneren vor und erschaffe abstraktere Stücke, die derzeit ihren Ursprung in einer Herausforderung im Umgang mit meiner Teenager-Tochter haben, und es ist schwierig, in dieses Gebiet vorzudringen, aber gleichzeitig wundersam. Diese Gemälde sind roh – voller dunkler Blau-, Purpur- und Kadmiumgelbtöne, die auf der gesamten Oberfläche funkeln. Die Kompositionen scheinen kreisförmiger zu sein, so dass meine Gefühle und Frustrationen ewig anzudauern scheinen. Ich verwende ein Spachtel, mit dem ich Bewegung, Wut und Liebe in einem Stück zum Ausdruck bringen kann. Es ist ein erfreuliches Gefühl, wenn das Bild fertig ist – ich atme aus, fühle mich hungrig, glücklich, aber geistig völlig erschöpft. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, erfüllt mich: „Die ganze harte Arbeit ist nicht umsonst gewesen – ich kann malen, ich kann das gut!“

Ich bin im kalten Klima Leningrads, einer ehemaligen Sowjetunion, aufgewachsen. Lange, kalte Winter beeinflussen definitiv meine Arbeit und auch meine Liebe zum Licht des Schnees.

Ausbildung:

BFA und MFA

Berufs-/Lehrerfahrung:

Seit 20 Jahren unterrichte ich sowohl Kurse auf Hochschulniveau als auch privat. Meine Schüler sind meine Inspiration!