David Lynch

David Lynch wurde 1946 in Montana geboren und verbrachte seine Kindheit mit Zeichnen und Malen. 1965 beginnt er sein Studium der Bildenden Künste an der Pennsylvania Academy of Fine Arts in Philadelphia. Dort entdeckte er seine Leidenschaft für bewegte Bilder: Eines Tages, als er allein in seinem Atelier war, sah er, wie eine leichte Brise die Objekte, die auf die Leinwand geklebt waren, an der er gerade arbeitete, sanft bewegte.

Sechs Monate nach diesem Erlebnis stellt er seinen ersten experimentellen Kurzfilm fertig. So entstand die Berufung eines der talentiertesten Regisseure der Welt und des bislang jüngsten, der einen Goldenen Löwen für sein Lebenswerk erhalten hat - eine Auszeichnung, die er im September 2006 nach der Vorführung seines letzten Films Inland Empire auf dem Filmfestival in Venedig erhielt.

Er schafft Gemälde in der gleichen Welt wie diese Filme, d. h. makaber und unheimlich. Kunst trifft auf Film, der Betrachter wird in eine geheimnisvolle, perverse, aber auch zärtliche und lustige Welt entführt... Diese Lithografien werden von Schwarz und Blau und Wortfetzen dominiert. Während seiner gesamten Karriere wird der Künstler von den Gemälden Francis Bacons beeinflusst. Er ist neben Ivan Albright und Edward Keinholz Teil der amerikanischen Gothic-Tradition. 

Während seiner Karriere als Regisseur hat David Lynch immer wieder gemalt, gezeichnet, fotografiert, Animationen erstellt und seine künstlerischen Erkundungen auf die Musikkomposition und das Sounddesign ausgeweitet.

Im Jahr 2007 widmete ihm die Fondation Cartier in Paris eine Retrospektive. Er hat auch im Mönchehaus Museum Goslar in Deutschland ausgestellt. Im Jahr 2014 widmete ihm das Maison Européenne de la Photographie eine Retrospektive.