Bessie Sims Nakamarra sims

Bessie Nakamarra Sims (ca. 1932–2012) war eine Aborigine-Künstlerin aus der Gemeinde Yuendumu, einem Siedlungszentrum der Warlpiri-Gruppe.

Bessie wurde in den 1930er Jahren in der Tanami-Wüste in Zentralaustralien geboren und wuchs traditionell auf. Mit der westlichen Kultur kam sie erst als Erwachsene in Berührung, als sie auf einer großen Rinderfarm am Mt. Doreen westlich von Yuendumu arbeitete.

In den 1980er Jahren war Bessie eine der ersten Frauen, die sich in der Kunstbewegung in der südlichen Tanami-Wüste engagierte. Ihre Karriere ist auch mit der ihres Mannes Paddy Sims Japaljarri verbunden, einem der bedeutendsten Warlpiri-Künstler, der für sein immenses Wissen bekannt ist.

Es ist inspiriert von Ahnengeschichten (Jukurrpa) wie Ngarlajiyi (Traum von der Buschkarotte), Janganpa (Traum vom Opossum), Pamapardu (Traum von der fliegenden Ameise), Karntajarra (Traum von zwei Frauen), Yarla (Traum von der wilden Kartoffel) und Mukaki (Traum von der wilden Pflaume).

Bessie hat in Australien und international ausgiebig ausgestellt, unter anderem in den USA, Großbritannien, Schottland, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Korea und China. Sie war auch in ihrer Gemeinde aktiv und nahm an der Nachtpatrouille von Yuendumu teil, um für die Sicherheit vor Ort zu sorgen. Sie starb im Mai 2012 im Kreise ihrer Familie.

Die Werke von Bessie Nakamarra Sims werden in vielen renommierten privaten und öffentlichen Einrichtungen ausgestellt.