Ivan Schwebel

Ivan Schwebel war ein in Amerika geborener israelischer Maler, dessen Werk eine einzigartige Mischung aus jüdischem Erbe, biblischer Symbolik und zeitgenössischem Leben widerspiegelt. Geboren in West Virginia, begann er zu malen, als er während des Koreakriegs als Informationsoffizier der US-Armee in Japan stationiert war. Dort studierte er bei dem Zen-Meister Kimura Kyoen, dessen Einfluss in der Komposition und Atmosphäre vieler seiner Werke spürbar blieb.

Nach seiner Rückkehr nach New York plante Schwebel zunächst, Malerei an der NYU zu studieren. Ein Gespräch mit dem Künstler Philip Guston veranlasste ihn jedoch, sich stattdessen der Kunstgeschichte zu widmen, während er weiterhin freischaffend malte. Später studierte er am Institute of Fine Arts, bevor er 1963 nach Israel übersiedelte und sich in einem Steinhaus in Ein Karem, Jerusalem, niederließ, wo er den Rest seines Lebens lebte und arbeitete.

Schwebels Kunst verbindet oft moderne Stadtszenen aus Jerusalem, Tel Aviv und New York mit zeitlosen biblischen Figuren wie König David und Hiob. Sein ausdrucksstarker Stil und seine kraftvolle Farbwahl erweckten komplexe Erzählungen, jüdische Legenden und historische Ereignisse zum Leben, darunter auch Werke über den Holocaust und das jüdische Exil. Seine Technik war handwerklich und traditionell: Er mischte seine eigenen Pigmente, um satte, leuchtende Effekte zu erzielen.

Obwohl sich sein romantischer und emotional geprägter Ansatz von den vorherrschenden israelischen Kunsttrends seiner Zeit abhob, erlangte Schwebels Werk Anerkennung und wurde in großen Ausstellungen im Israel Museum, im Tel Aviv Museum und in anderen bedeutenden Institutionen in Israel und den USA gezeigt. Sein Erbe wirkt in einem umfangreichen und originellen Werk, das eine Brücke zwischen Geschichte, Identität und Vorstellungskraft schlägt, weiterhin nach.