Valerio Adami

Valerio Adami ist ein italienischer Maler, der am 17. März 1935 in der italienischen Stadt Bologna geboren wurde. Er ist berühmt für seine Gemälde mit auffälligen Oberflächen, die von dicken schwarzen Linien umrandet sind und an Comics erinnern. Er verbringt seine Zeit zwischen Frankreich und Italien.

Adami wurde zwischen 1952 und 1954 an der Akademie Brera in Mailand ausgebildet. 1955 reiste er zum ersten Mal nach Paris, wo er Roberto Matta kennenlernte. Seine erste Einzelausstellung fand 1957 in Mailand statt, mit Werken, die von Mattas Surrealismus inspiriert waren.

Ende der 60er Jahre wurde er Teil der Bewegung Nouvelle Figuration (Neue Figuration). Adami begann, sich in seiner Kunst mit der Politik auseinanderzusetzen und bezog Themen wie die moderne europäische Geschichte, Literatur, Philosophie und Mythologie mit ein. Adamis Kunstwerke waren expressionistisch, doch um die Zeit seiner zweiten Ausstellung 1964 in Kassel hatte er einen Malstil entwickelt, der an den französischen Cloisonnismus erinnerte, mit flächigen Farbflächen, die von schwarzen Linien begrenzt wurden. Die Sujets des Künstlers waren stark stilisiert und oft fragmentarisch dargestellt, wie in Teleskopierende Räume zu sehen.