Immateriell
Salvatore Arnone Angelica Chavarro Almo Megha Joshi
Gemälde Arbeiten auf Papier Gemischte Medien
Salvatore Arnone Obwohl die Fotografie weiterhin seine wichtigste Ausdrucksform ist, sieht der Künstler in diesem Medium zunehmend Grenzen, seine veränderte und oft verträumte Sicht der Realität angemessen zu beschreiben. In dieser Serie vermischt sich Fotografie mit verschiedenen anderen Techniken (Pastell, Acryl, Bleistift…), um die Dualität von Objektivem/Subjektivem, Realem und Imaginärem darzustellen.
ONE Serie: 1612, 2074 und 0835.
Angelica Chavarro: Die unter dem Titel „Sacred Duality“ entstandenen Werke sind inspiriert von der Erkenntnis der Vergänglichkeit aller Dinge und dem Bewusstsein, dass nichts statisch ist. Die Erkenntnis, dass kontinuierliche Transformation der Evolution innewohnt, und die Kontemplation dieser Vergänglichkeit gehören zu den tiefgreifendsten kontemplativen Praktiken.
Sagrada Dualidad-Serie: Sagrada Dualidad I und Sagrada Dualidad II
Almo: Ob Symbole, Träume oder Spuren des Lebens eines jeden von uns – seine Werke zeigen oft Köpfe, schwebende Körper, Bäume, Dollarzeichen, Autos, Lorbeerzweige und symbolische Elemente, die die Grausamkeit unserer Grenzen anprangern. Almo führt seine Zeichnungen in diesen Acrylgemälden intuitiv aus und strebt einen Zustand der „Halbtrance“ an, wie er selbst seinen Prozess definiert.
Kopf-Serie: Abstrakter Kopf, nach rechts blickend
Preußischblau-Serie: Preußischblau-Bewegung Nr. 2, Nr. 5, Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 1
Megha Joshi: Die Samsara-Serie verwendet Tausende von Diya-Baati/Baumwolldochten, einem rituellen Material. Sie besteht aus Werken, die sich wiederholende Handlungen verwenden – ähnlich dem Kreislauf der Wiederholung im menschlichen Leben. Joshi beleuchtet die philosophischen Aspekte des Hinduismus und kritisiert die redundanten Rituale.
Die Ritualserie Samsara IV
Die rote Serie besteht aus zinnoberroten Zeichnungen mit Baumwolldochten/Diya Baati, die im Gebet verwendet werden – aus meiner langjährigen Beschäftigung mit Geschlecht, Religion und Ritual. Die Einmischung von Politik und Religion in den weiblichen Körper als Ort hat mich schon lange beunruhigt. Besonders in Indien ist der weibliche Körper als Ort der „Ehre“ ein Konzept, das ich untersuche. Anhaltende Tabus rund um Menstruation, Tempelbesuche, Vergewaltigungen bei kommunalen Unruhen, Hypersexualisierung sowie die Unterdrückung des weiblichen Körpers sind meiner Meinung nach ein Thema, das Aufmerksamkeit verdient. Die Zeichnungen drehen sich um die Bezeichnung von Frauen als Gebärende und Erzieherinnen oder als Füchsinnen und Schlampen; als rein und unrein, als mein und ihr usw. Frauenfeindlichkeit ist in Indien tief verwurzelt, und wir müssen tief graben, um sie auszumerzen.
Die rote Serie: XII, XIII, XIV, XV, XVI und XVII.
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