Jean-francois Larrieu

Ein Maler, der von einer unsichtbaren Kraft besessen ist. Ein Gemälde, das sowohl einzigartig als auch universell ist. Ein auf den ersten Blick erkennbares „Ganzes“, das eigentlich die Ansammlung einer Vielzahl von Elementen, Entitäten ist. Entitäten, jede an ihrem Platz, die auf eine definierte Architektur reagieren, komplex und einfach zugleich wie das Leben ist.

Emotion

Larrieus Werk verbindet Reife und Unschuld und berührt den Betrachter ebenso wie den Maler selbst. Keine Notwendigkeit zu verstehen, warum. Die Emotion reicht.

Larrieu spielt mit Farben, meist in warmen und schimmernden Tönen. Das gibt seinen Bildern Energie und Bewegung. Die Fülle an Details, weit davon entfernt, das Auge des Betrachters zu stören, verleiht dem Werk als Ganzes eine sanfte Gelassenheit. Larrieus Bilder sind also solar. Sie strahlen Freude aus, Zärtlichkeit auch. Sie sind das Abbild des Lebens, sensibel und ganz.

Larrieus Malerei basiert auf Akkumulation, auf einer Reihe von Codes, auf einer unbekannten Sprache, deren Worte Dreiecke, Kreise und Quadrate wären, die zusammengesetzt ein explizites und hörbares Ganzes bilden. Der Larrieu-Stil driftet so von der Abstraktion des unendlich Kleinen zur Figuration des unendlich Großen. Ein Gemälde von Larrieu zu betrachten, ist eine ständige Entdeckung. Die Reise ist nie dieselbe, wir kehren immer mit einem frischen Blick und einer neuen Emotion zurück.

Dieses Gemälde ist so persönlich und traumhaft, dass Larrieu es verwendet, um seine Botschaft zu vermitteln. Durch seine Lieblingsthemen, die Fauna (natürlich oder städtisch), Flora oder sogar das Meer sind, huldigt er der Natur und all ihren Lebensformen. Die Bekräftigung der Wurzeln, die Rückkehr zu den Quellen, die großen Schöpfungen des Menschen, die absolute Notwendigkeit der Pflanzen, das ist alles, was Larrieu durch seine Bildsprache beschwört. Es unterstreicht und sublimiert somit den Reichtum der Natur und die pure Emotion, die sie bietet. Und in einer Zeit, in der der Planet leidet, hat er auch den Willen, die Rolle des Menschen bei seiner Erhaltung zu hinterfragen.