Dichte und geometrische Graffiti
Graffiti entstand in den späten 1960er Jahren auf den leeren Betonwänden von Philadelphia und New York. Diejenigen, die mit ihrem mobilen und leicht zu beschaffenden Medium der Sprühdose taggten, folgten den Pionieren der Bewegung, um die Wände der Städte dicht zu füllen und ihren eigenen kleinen Anteil am Ruhm zu erlangen. In den 1980er Jahren begann eine Vielzahl von Graffiti-Stilen in der Straßenkunst aufzutauchen, darunter der "Wild-Style" von Tracy 163 und später natürlich die geometrischen Muster der Werke von Keith Haring. Man beachte, dass die geometrische Kunst die Sichtweise vereinfacht, seit ihrem Ursprung in den 1920er Jahren. Aber genau darin liegt die Komplexität, denn durch die Verwendung von einfachen oder komplizierten Mustern wird ein völlig neues Seherlebnis geschaffen. Ändern Sie nun die Art der Leinwand und nehmen Sie ein Werk, das eine Beziehung zwischen negativem Raum und Form herstellt, und verpflanzen Sie es auf die Betonwände einer Stadtlandschaft oder die Rückseite eines Skateboards. Die Fähigkeit, den Blick des Betrachters durch geometrische Muster zu irritieren und dann zu lenken, ist in der Tat äußerst komplex. In den eigenen Sammlungen von Artsper haben Künstler wie Medra und Nadel diese abstrakte künstlerische Fähigkeit aufgegriffen. Nadel verwendet Farbe und Acrylmarker, um mit Überlagerung und Wiederholung zu spielen - eine Vermischung von Graffiti und abstraktem Expressionismus.
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