Jazzu

Jazzu, 1983 in Toulouse geboren, ist ein Autodidakt, dessen Bescheidenheit an Schüchternheit grenzt. Seine instinktive und aufrichtige Malerei zeichnet sich durch eine Vitalität aus, die die Aufmerksamkeit der Galeristen und Sammler auf sich zieht. Dies hat dazu geführt, dass seine Werke in einer Reihe mit denen von Combas und Speedy Graphito stehen.

Jazzu malt, wie er atmet, jenseits von Zugehörigkeiten, Strömungen und Codes. Seine Gemälde sind frei von jeglicher Pose und Vorbedacht und werden vom Gefühl geleitet. Er schafft eine Alchemie von Farben und Materialien, die von seinen Themen diktiert wird, und versucht, die kulturelle und politische Aktualität unserer Zeit zu übersetzen. Seine rohe und primitive Malerei ist auch sinnlich in ihrer Textur, fast epidermal, und enthüllt eine menschliche Tiefe in jedem Strich.

Seine gemalten und gezeichneten Werke sind nach den Prinzipien des Neo-Expressionismus gestisch geordnet. Jazzus Formen, die von ständiger Bewegung geprägt sind, spiegeln seinen Wunsch wider, die Zustände der Seele, des Seins und der Gedanken zum Tanzen zu bringen.

In Jazzus Kreationen erscheinen das Fleisch der Körper und die Worte als Mantras, die darauf bestehen, zu erzählen und zu zeigen. Diese Pantomime, die von einem dynamischen Rhythmus getragen wird, bedient sich verschiedener Techniken und eines starken Willens. Seine Werke fangen die Gegenwart mit einer wilden Energie ein, gemildert durch eine unterschwellige Weisheit, die zu flüstern scheint: „Am Ende wird alles gut“.

Die Aufrichtigkeit und der Instinkt von Jazzu brachten ihm schnell Anerkennung ein. Seine Werke, die oft neben großen Namen der zeitgenössischen Kunst ausgestellt werden, zeugen von seiner Fähigkeit, das Wesentliche aktueller Ereignisse und menschlicher Emotionen zu erfassen. Seine Arbeiten spiegeln eine Galerie des Hier und Jetzt wider, angetrieben von einer lebendigen Energie und einer reflektierenden Tiefe.