Ana Steinnekker

Ich sehe meine Arbeit als einen Ort, an dem verschiedene Arten des Handelns und der Verarbeitung persönlicher historischer Prozesse stattfinden. Ich bin daran interessiert, einige soziokulturelle Überreste oder Trümmer zu untersuchen, die in diese persönliche Geschichte integriert und letztlich in den Werken verkörpert sind. Ich arbeite mit Materialien, die sich auf meine eigene Geschichte beziehen: Überreste, Stoffe, Fragmente von Werken und Kleidungsstücke, die in der Gegenwart eine neue Bedeutung erhalten. Es ist mir wichtig, jedes einzelne davon zu analysieren, zu klassifizieren und dann mit dem Schneiden, Rollen, Verbrennen, Nähen fortzufahren, mit einem Wort, in sie einzugreifen. Konzeptionell interessiert mich die Figur des Quadrats als Idee, als Organisationsform, die einen Raum synthetisiert und ein Territorium von Möglichkeiten bildet, das sich in einer unendlichen Handlung wiederholt. Ich artikuliere diese Handlungen als körperlichen Raum, in dem ich in Dialog treten und mich verwandeln kann, um eine Geschichte mit neuer Poesie zu erzeugen.