Jean-Marc Calvet

Jean-Marc Calvets Karriere ist nicht üblich. Der gebürtige Nizzaer Leibwächter verließ Frankreich nach Miami, wo er in Kriminalität geriet. Er floh nach Mittelamerika und begann im Alter von 38 Jahren zu malen. Diese Entdeckung ist für ihn eine echte Katharsis und hilft ihm, seine Dämonen zu überwinden. Jean-Marc Calvet schöpft aus seiner ereignisreichen Geschichte und seinen Zweifeln seine kreative Energie. Seine Leinwände, die von Wesen mit großen Augen bevölkert sind, üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Betrachter aus. Von weitem hypnotisieren die leuchtenden Farben. Aus der Nähe erregt die Fülle an Details Faszination. Seine Figuren erinnern an die Darstellung von Maya-Masken, insbesondere jener, die während Opferriten getragen wurden, um die Götter zu besänftigen und einen neuen Schöpfungszyklus einzuleiten. Der Künstler reflektiert uns so tief über Tod und Wiedergeburt, die Suche nach der Ewigkeit. Die Stärke der Arbeit von Jean-Marc Calvet ist weithin anerkannt. Insbesondere vertrat er Nicaragua auf der Central American Biennale 2010 und stellt in dieser Region sowie in den USA oder in Europa aus. Noch unerwarteter war Jean-Marc Calvet Gegenstand eines Dokumentarfilms unter der Regie von Dominic Allan, der unter anderem auf den internationalen Filmfestivals in Miami, Edinburgh und Montreal nominiert wurde.