Gosha Karpowicz

Künstlerische Erklärung

„Die abstrakte Natur meiner Gemälde entspringt dem Wunsch, das Wahrnehmbare zu vereinfachen und nur das Wesentliche zu belassen, in dem Glauben, dass es einen archetypischen Grund gibt, auf dem wir uns alle in unserer menschlichen Erfahrung begegnen.“

In jungen Jahren war Gosha gezwungen, ihr Heimatland Polen, das damals Teil des kommunistischen Blocks war, zu verlassen, um in den Vereinigten Staaten zu leben und zu malen, wo die Meinungsfreiheit gefördert und respektiert wurde. 1985 schloss sie ihr Studium an der Parsons School of Design in New York ab. Gosha stellte unter anderem in der Hopper House in Nyack, der Equity Gallery, The Painting Center und der Anthroposophischen Gesellschaft in NYC, der Korekta Gallery in Warschau sowie im Museum für Zeitgenössische Kunst in Radom, Polen, aus. 2023 erhielt sie das Margo-Gelb-Stipendium in Cape Cod. Ihre jüngsten Gruppenausstellungen fanden in der Lichtundfire Gallery in New York City und in der Pinkwater Gallery in Kingston, NY, statt. Ihre Gemälde befinden sich in privaten Sammlungen in den USA, Italien, Polen, Deutschland und in der Dauerausstellung des Museums für Zeitgenössische Kunst Elekrownia in Polen.

Gosha wuchs auf, indem sie die Veränderungen von Licht und Farbe in den Wäldern, Wiesen, dem Himmel und dem Meer in Polen beobachtete. Ihr Vater war Professor für Landwirtschaft und ihre Mutter Kunst- und Kunstgeschichtslehrerin. Gosha kam zunächst als Biologin zur Malerei, als Wissenschaftlerin, die die Natur beobachtete. Sie war fasziniert vom Wachsen und Vergehen, vom Leben und Tod und wollte verstehen, wann Dinge beginnen, wie sie sich verändern und warum sie enden. In ihrer Jugend vertiefte sie sich in Bücher und Mikroskope, bis sie eines Tages auf den Wiesen so sehr von den kühlen und warmen Rottönen bewegt wurde, dass sie das Bedürfnis verspürte zu malen. Es war der einzige Weg, den sie kannte, um zu verstehen, was vor ihr lag. Das Studium der Natur und später des abstrakten Ausdrucks wurde zu der experimentellen Wissenschaft, die sie suchte.