Präsentation

Anna Kevrel ist eine in Lettland geborene Fotografin, die in Moskau (Russland) lebt und arbeitet und sich auf Selbstporträts spezialisiert hat. Sie begann 2014 damit, Selfies mit ihrem Handy zu machen, wodurch sie dann eine große Anzahl an Bildern erstellen konnte. Das Selbstporträt ist für sie eine Möglichkeit, ihrer großen Kreativität Ausdruck zu verleihen und gibt ihr uneingeschränkte Ausdrucksfreiheit. Mit diesem Werkzeug schafft sie Bilder mit seltsamer, vertrauter, unkonventioneller oder ironischer Atmosphäre. Zu dieser Zeit entwarf sie Atmosphären, aber auch und vor allem eine außergewöhnliche Vielfalt an Darstellungen. Anna spielt dann in ihren Kreationen mit Zeitlichkeit, geografischem Raum und Geschlecht, sie ist sie selbst, niemand und jeder zugleich. Bei diesen vielfältigen Erkundungen konzentriert sie sich auf die Frage nach der menschlichen Persönlichkeit und darauf, wie jedes Element, das sie umgibt, sie verändert. Sie erforscht diese fließende Natur der Identität.

Es war sicherlich ihre Faszination für den Menschen sowie der Wunsch, Charaktere und Atmosphären zu schaffen, die sie im folgenden Jahr dazu brachten, sich für Theateraufführungen zu interessieren. Im Jahr 2016 trat sie einer Clown- und Pantomimeschule bei, die ihre Arbeitsweise und die Darstellung ihrer Werke nachhaltig prägen wird. In diesen vier Jahren lernte Anna, groteske Charaktere zu erschaffen, Kostüme zu entwerfen und erwarb grundlegende Fähigkeiten im Bereich Bühnenbild.

Dank all ihrer Erfahrungen treibt sie die Sensibilität ihrer Bilder noch weiter voran. Sie kauft eine Digitalkamera und beschließt, ihr Gesicht hinter einer Maske zu verbergen. Das Tragen einer Maske ist für Anna nicht nur eine großartige Hommage an das Theater, sondern ermöglicht es dem Betrachter auch, sich durch das Fehlen von Gesichtszügen auf das Thema zu konzentrieren. Die Maske entpersonalisiert und soll universeller sein Die Figur wird dann zu einer leeren Seite, zu einem anonymisierten Gesicht, das dem Betrachter eine einfachere und intuitivere Identifizierung ermöglicht und ihn dann besser in das Werk hineinprojizieren kann, um die Emotionen zu verstehen und sie auf persönlichere Weise zu empfinden.

Heute ist Emotion ein zentraler Punkt im Werk von Anna Kevrel. Für sie ist es die universelle Sprache schlechthin, eine Botschaft, die jeder einmal erleben und fühlen und verstehen kann, unabhängig von Herkunft, Bildung, unserem Alter, unserem Geschlecht oder anderen Elementen.

Sein Gespür für Emotionen, verbunden mit seinem ausgeprägten Wissen über Komposition und Fototechnik, lässt uns in Umgebungen eintauchen, die aus eindrucksvollen Szenen bestehen, die die Emotionen der dargestellten Figur verstärken. Das Dekor dient nicht nur dazu, das Bild zu verschönern, sondern trägt aktiv zur Schaffung von Emotionen bei. Anna arbeitet ausschließlich anhand von Fotografien. Der Künstler setzt bei der Erstellung seiner Sets sein gesamtes Können ein, um seine Eingriffe in die Postproduktion zu begrenzen. Dank ihrer Fähigkeiten in Licht und Farbe gelingt es ihr, lebendige und starke Bilder zu schaffen. Die Beleuchtung ist in ihrer Arbeit sehr wichtig, denn nur dadurch gelingt es ihr, ihren Werken eine große dekorative Qualität und sehr klare Farben zu verleihen.

Seine szenografischen und theatralischen Fähigkeiten sind unbestreitbar. Sie präsentiert uns ausdrucksstarke Stellungen und Looks, die alles sagen. Auf einen Blick wird uns der Charakter offenbart, seine Emotionen werden uns offenbart, die Gelegenheit, den Betrachter mit der Universalität menschlicher Emotionen zu konfrontieren. Diese körperliche Ausdruckskraft ist ein Vermächtnis seiner Ausbildung als Clown und Pantomime, die beide Charaktere sind, die Emotionen unterworfen sind und diese auf eine fast extreme Art und Weise ausdrücken müssen, um verstanden zu werden, auch wenn das bedeutet, dass sie gleichzeitig an der Grenze zur Groteske sind ironisch.

Für sie sind Menschen das beste Thema, um ihre Lieblingsthemen Selbstironie und Selbstreflexion zu erkunden. Dank ihrer fiktiven Figuren, unwirklich, aber voller Emotionen, gelingt es ihr, die Welt einer anderen Person durch ihre Interessen, ihre Zweifel oder ihre Stimmungen zu berühren. Indem sie sich selbst erforscht, drängt sie den Betrachter dazu, Fragen zu ihren eigenen Gefühlen zu stellen, eine Situation, die ihr persönliches Motto widerspiegelt: „Hör niemals auf, dich selbst zu erforschen.“


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Fotografien, Against the wind, Anna Kevrel

Against the wind

Anna Kevrel

Fotografien - 77.2 x 52 x 0.3 cm Fotografien - 30.4 x 20.5 x 0.1 inch

700 €

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Das Geburtsjahr des Künstlers ist 1984.