

Französischer Künstler, geboren 1978, bekannt für die individuelle Gestaltung von Surfbrettern und die Schaffung von Wall Ride Art.
Biografie
Sébastien Dominici, ein zeitgenössischer Künstler, der am 8. Juli 1978 in Bastia auf Korsika geboren wurde, entwickelt eine künstlerische Praxis, die eng mit der Kultur des Surfens und Skateboardens verbunden ist, die er in seiner Jugend entdeckte. Als einer der Pioniere des Surfens auf Korsika in den frühen 1990er Jahren ließ er sich von Anfang an stark von der visuellen Ästhetik, den Empfindungen und der Philosophie dieser Gegenkulturen inspirieren.
Ausgestattet mit einem riesigen Repertoire an Bildern, Filmen, Musik und Kultfiguren aus diesen Universen versucht Sébastien, in seiner Arbeit eine einzigartige, freie, instinktive und sinnliche Lebensweise umzusetzen. Dieses Eintauchen in die Kunst prägte auch seinen handwerklichen Ansatz: Da es auf Korsika keine spezialisierten Strukturen gab, lernte er, mit Harz zu arbeiten und seine eigenen Surfbretter herzustellen – eine Praxis, die später seine plastischen Arbeiten beeinflussen sollte.
Seine Reisen und Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten der Surf-Kunstszene wie Barry McGee, Alby Falzon, Julian Schnabel, Jim Phillips, Craig R. Stecyk III und Raymond Pettibon hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Weltanschauung. Durch die Verbindung dieser Einflüsse mit seinen Inselwurzeln entwickelt Sébastien einen einzigartigen Ansatz, der frei von traditionellen Codes ist und von Kontrasten und einer exzentrischen Perspektive genährt wird.
Als multidisziplinärer Künstler erkundet er eine große Bandbreite an Medien: Zeichnung, Malerei, Harz, Installation, Fotografie, Video, Musik. Seine Träger sind vielfältig: Leinwände, Papiere, Surfbretter oder Skateboards, wiedergewonnene Gegenstände. Seine erkennbare Bildsprache basiert auf großen, kräftigen, manchmal naiven Strichzeichnungen und persönlichen Symbolen – oft unterstrichen durch drei rot eingekreiste Wörter –, die zu Orientierungspunkten in einer dichten Komposition aus flachen Farben, überlagerten Materialien und rätselhaften Anmerkungen werden.
Sébastien Dominici versucht einzufangen, was uns bewegt, sichtbar oder unsichtbar: unsere Entscheidungen, unsere Einflüsse, unsere Obsessionen. Seine Werke spiegeln den Wunsch wider, das Immaterielle zu materialisieren und einen Raum für die Reflexion über aktuelle Themen ökologischer, politischer oder sozialer Natur zu eröffnen.
