Jérôme Mesnager

Jérôme Mesnager trat 1974 in die Ecole Boulle ein, wo er eine Ausbildung zum Kunsttischler absolvierte und später auch unterrichtete. 1979 nahm er an den Comic-Kursen von Yves Got und Georges Pichard teil, die an der École supérieure des arts appliqués Duperré lehrten.

1982 war er einer der Gründer von Zig-Zag, einer Gruppe von zehn sehr jungen Künstlern, die beschlossen, die Straße mit Graffiti zu besetzen und für die Dauer einer künstlerischen Performance auch verlassene Fabriken kurzzeitig zu besetzen.

Am 16. Januar 1983 erfand er den "Mann in Weiß", "ein Symbol für Licht, Kraft und Frieden". Diese weiße Silhouette hat Jérôme Mesnager auf der ganzen Welt reproduziert, von den Mauern von Paris bis zur Chinesischen Mauer.

1990 verließ Jérôme Mesnager das Haus seiner Kindheit, den Ort seiner Begegnungen mit Jean-Pierre Le Boul'ch, den Sitz seiner Vereine und das Atelier seiner ersten Arbeiten, und zog in das 20. Arrondissement in Paris. Er stellt eine Reihe von Palisaden zum Thema "Kämpfe" in der Galerie Loft aus, die einen Katalog herausgibt.

1995 schuf er ein großes Wandgemälde in der Rue de Ménilmontant im 20. Arrondissement mit dem Titel "C'est nous les gars de Ménilmontant" (Wir sind die Jungs von Ménilmontant).

Jérôme Mesnager arbeitet oft mit Nemo zusammen, dessen Lieblingsfigur die schwarze Silhouette eines Mannes in Regenmantel und mit Hut ist. In dieser Funktion begleitete er die Pariser Urban-Art-Bewegung (Blek le rat, Miss Tic, Jef Aérosol, Némo usw.) und die Figuration Libre in den frühen 1980er Jahren.

Im Jahr 2006 schuf Jérôme eine Reihe von Gemälden, die vom Jugendstil und Art déco inspiriert waren. Im selben Jahr nahm er sich das Hôtel des Académies et des Arts in Paris vor und eroberte den Raum mit seinen 'Corps blancs'.