Glad_is_murmuring

Nach einer ersten wissenschaftlichen Ausbildung begann ich 1997, Wände zu fotografieren, als ich an die Fakultät für Angewandte Kunst Le Mirail in Toulouse kam: der Reichtum von Oberflächen, Linien, Formen, Reliefs, Farben im Zusammenspiel ... und all diese geschriebenen Worte. Die daraus resultierenden spontanen Kompositionen „sprangen mir ins Auge“; Spuren menschlichen Handelns, der vergehenden Zeit. Mauern und Ruinen faszinieren mich immer. Sie sind ein Paradoxon. Sie schreien oder flüstern. Sie entlarven oder schützen. Sie können Angst oder Neugier wecken. Sie sind voller Leben und Gefühle. Sie ermöglichen die Kommunikation, können sie aber auch unterbrechen. Die Wand ist nicht nur ein stummer Bestandteil der Architektur: Das „Wandmaterial“ ist seit Anbeginn der Zeit ein Zeuge.

Meine malerische Praxis begann auf der Straße, aber von der Straße bis zur Leinwand ist es nur ein Schritt! Eine Praxis nährt die andere, meine Bilder sind von Wänden, Menschen und dem Lauf der Zeit inspiriert. Es ist auch eine Arbeit über die Erinnerung.

Ich verwende eine Mischtechnik, bei der ich Acrylfarbe, Sprühfarbe, Tinten mische ... Manchmal integriere ich Cyanotypien und Blattgold.