Damien Colcombet

Als Jüngster von sieben Geschwistern wurde Damien Colcombet 1967 in Rennes (Ille-et-Vilaine) geboren. Seine mütterliche Familie, die Huchet, stammt seit Generationen aus Rennes und zählt Unternehmer, die mehrere Straßen und Plätze in der bretonischen Hauptstadt gestaltet haben (rue Hoche, place Hoche, rue de Robien, rue des Fossés usw.). Seine väterliche Familie, aus Lyon und Saint-Étienne stammend, bestand aus Seidenwebern und Bandherstellern, den Neyret. Sein Großvater und sein Vater waren Agraringenieure.

Er stellte zunächst in der Galerie Din'Art in der Bretagne und später in der Galerie Estades in Lyon aus. Heute sind seine Werke an rund zehn Orten in Frankreich und im Ausland zu sehen, darunter in Brüssel, London und Baden-Baden. Im Juni 2017 widmete ihm das Cristel Kunstzentrum in Saint-Malo eine Ausstellung, die seine Bronzen und eine seltene Ausgabe von Platten eines Alphabets von Mathurin Méheut präsentierte.

2012 verließ Damien Colcombet endgültig seine Karriere in der Finanzwelt, um sich ganz der Bildhauerei zu widmen. Obwohl er sich auf Tierkunst spezialisiert hat, schuf er 2013 auf Anfrage der Stiftung Saint-Irénée in Lyon eine Skulptur von Saint Irénée, von der ein Exemplar Papst Franziskus überreicht wurde.

Im September 2017 wurde im Parc de la Tête d’Or in Lyon eine monumentale Skulptur aufgestellt, die eine lebensgroße Giraffe mit ihrem Jungen darstellt. Sie wurde durch Mäzene und Spenden von Privatpersonen finanziert. 2023 fertigte er eine Vergrößerung des Gehenden Stiers von Rosa Bonheur für die Stadt Thomery (Seine-et-Marne) an, wo die Künstlerin lebte und ihr Schloss besichtigt werden kann.

• Édouard-Marcel-Sandoz-Preis 2013 des Nationalen Salons der Tierkünstler.