

Biografie
Der rote Faden der fotografischen Arbeit von Hélène Hubert ist die Energie, die Stillleben belebt. Sie fängt das Licht und seine Abdrücke ein und enthüllt so die dunkle Zone zwischen dem Objekt, seiner Reflexion und dem, was es darstellen kann. Der Künstler erkundet alle Räume, in denen die Realität ein Geheimnis ans Licht bringt, das auf den ersten Blick vielleicht nicht erscheint. Es ist vor allem das Schwingungsfeld eines Objekts und/oder einer Situation, das den Fotografen dazu einlädt, seinen künstlerischen Sinn durch einen Lichtblitz, einen Impuls oder auch eine Emotion auszulösen.
Auf diese Frequenz stellt Hélène Hubert heute in ihrem Labor virtuell ein. Sie entstaubt ihre Fotodatei, um das Unendlich Kleine oder „Das Sichtbare“ zu entdecken, wie es der Psychoanalytiker Jacques Lacan über die Existenz der drei Register des Realen, des Symbolischen und des Imaginären definiert.
Seine Fotografien verfolgen die flüchtigen Manifestationen der inneren Realität der Subjekte und streben danach, sie spürbar zu machen, die alle durch dasselbe Material verbunden sind: das Leben.
Die unabhängige Fotografin und Autorin Hélène Hubert wurde Anfang der 1980er Jahre in Maine, USA, an der Boston University of Art in Kunstfotografie ausgebildet. So entdeckte die Künstlerin schon sehr früh das Zonensystem von Ansel Adams, das sie in ihren fotografischen Ansatz und ihre Arbeitsphilosophie integrierte. Ab 1998 rüstete sich die Fotografin mit Digitalkameras aus und löste damit den Filmplan in den Großformatfilmkameras ab. Hélène Hubert positioniert die digitale Fotografie als Spiegel aller Energien, die jenseits des menschlichen Sehvermögens zirkulieren.
Seine Berufung, Alltagsgegenstände hervorzuheben, hat sich im Laufe der Jahre bestätigt: Silhouetten, Schatten und Anspielungen auf die Präsenz deuten auf die Existenz von Parallelwelten hin, in denen Verzerrung, Traumhaftigkeit und Doppeldeutigkeit vorherrschen. Im Mittelpunkt der Arbeit von Hélène Hubert steht die Tatsache, dass das Objekt zum Subjekt wird, ausgestattet mit einem autonomen Leben, das für den Blick durchlässig ist. Befreit von den Zwängen der Reproduktion der Realität, ist der Fotograf von dem Bedürfnis erfasst, Vergänglichkeit an allen Übergangsorten und Übergangsmomenten zu fixieren, um zu experimentieren und uns die Möglichkeit zu geben, die vielfältigen Parallelwelten zu sehen, die wir durchqueren.
Seine Werke sind bereits Teil von Kunstsammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten.
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