Jean-Michel Poirot
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Jean-Michel Poirot

Frankreich • 1968

Jean-Michel Poirot bietet ein Gemälde, in dem Realität und Vorstellungskraft aufeinandertreffen und sich verflechten, um unsere Wahrnehmung der Welt besser zu hinterfragen.

Biografie

Jean-Michel Poirot geriet schon in sehr jungen Jahren in die Kunst, als wäre das Schaffen schon immer Teil seiner Bestimmung gewesen.

Dieser am 11. April 1968 in Perpignan geborene Künstler aus der Aude sticht heute als einzigartige und leidenschaftliche Figur zwischen Pop-Surrealismus und narrativer Figuration hervor, eine Malerei, in der sich das Reale und das Imaginäre treffen und verflechten, um unsere Wahrnehmung der Welt besser zu hinterfragen.

Schon in seinen frühesten Werken befreite sich Poirot von den Fesseln eines allzu kartesischen Pragmatismus und beschloss, die Malerei von ihren üblichen Zwängen zu befreien, um dem unerwarteten Einbruch des Fantastischen im Herzen der rauesten Realität Raum zu geben.

Für Jean-Michel Poirot gehorcht die Schöpfung dem Gesetz der Serie, einem echten roten Faden, der seine künstlerischen Erkundungen organisiert und vertieft.

Insgesamt stellt Jean-Michel Poirots Werk eine wahre Reflexion darüber dar, wie wir Unterschiede betrachten. „Wer entscheidet, wo die Norm liegt?“, fragt er.

„Sind Monster wirklich dort, wo wir sie vermuten?

Ist es nicht letztlich unser Blick, der monströs ist? Diese eindringlichen und verstörenden Fragen ziehen sich durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen und fordern den Betrachter auf, seine Gewissheiten zu hinterfragen, seine Vorurteile zu dekonstruieren und eine offenere und kritischere Sicht auf die Welt zu entwickeln. Mit seiner Kunst fordert Poirot uns auf, die Grenzen zwischen Normalem und Abnormem, Schönem und Hässlichem, Realem und Imaginärem zu hinterfragen und zeigt, wie diese Vorstellungen oft veränderliche und willkürliche soziale Konstrukte sind.

Für ihn darf Malerei nicht nur ein Dekorationsobjekt oder visuelle Unterhaltung sein. „Ich betrachte die Malerei als eine der wesentlichen Stützen des Engagements“, erklärt er überzeugt. Sie ist ein Raum der Freiheit, ein Ort des Protests, an dem eine einzigartige, manchmal verstörende, aber immer aufrichtige Sicht auf die Welt um uns herum zum Ausdruck kommt. Mit seinen Werken unterstreicht Jean-Michel Poirot die politische und soziale Dimension der Kunst, ihre Kraft, Fragen zu stellen und zu verändern.

Von Ferrals-les-Corbières aus teilt er seine Zeit zwischen seiner Arbeit als freiberuflicher Grafikdesigner, seinem leidenschaftlichen Gitarrenspiel in verschiedenen Musikgruppen und dem allgegenwärtigen Ausdruck seiner Kunst auf. Diese Vielfalt an Aktivitäten nährt seine Inspiration und bereichert sein kreatives Universum und macht ihn zu einem ganzheitlichen Künstler, der zugleich engagiert, sensibel und zutiefst menschlich ist. Seine Werke überraschen, hinterfragen und bewegen immer wieder und laden zu einer intimen Begegnung mit dem Unerwarteten und Wunderbaren im Herzen der Realität ein.

Das Gesetz der Reihe

In der Serie „Spitter Portraits“ nimmt der Künstler eine dunkle und verstörende Haltung ein.

Es zeigt Charaktere, deren Gesichter vollständig maskiert und mit schwarzen Müllsäcken bedeckt sind, starke Symbole der Anonymität, des Erstickens und der Auslöschung der Identität.

Bei diesen verstörenden, anonymen und universellen Figuren kann es sich um Ihre Bürokollegen, Ihre Nachbarn oder sogar um Mitglieder Ihrer eigenen Familie handeln. Mit dieser verstörenden Inszenierung übt Poirot beißende Kritik an gesellschaftlichen Konventionen und der Heuchelei, die oft unser tägliches Miteinander bestimmt. Diese Gemälde enthüllen die verborgene und latente Gewalt, die menschliche Beziehungen prägen kann, die Angst vor dem Anderen, die Ablehnung von Andersartigkeit und die Tendenz, das Verstörende unter höflichen Fassaden zu verbergen.

Es ist eine Einladung, hinter die Masken zu blicken, zu hinterfragen, was wir hinter dem Schein verbergen, und die gemeinsame Menschlichkeit zu erkennen, die uns verbindet.

Die Serie „Szenen aus dem Eheleben“ bietet eine Reise an die Grenzen menschlicher Emotionen, in die komplexen und oft widersprüchlichen Labyrinthe des Liebeslebens.

Mit leichterem Ton, aber nicht ohne beißende Ironie, greift diese Serie auf die visuellen Codes der kitschigen Popkultur zurück und bedient sich dabei an Fotoromanen und der Ikonografie von Amateurfamilien. Sie entfaltet sich wie eine echte „Telenovela“, in der sich Dramen, Missverständnisse und Spannungen in einer ebenso vertrauten wie ungewöhnlichen Choreografie verflechten. In dieser Inszenierung erkundet Poirot die Zerbrechlichkeiten, Hoffnungen und Enttäuschungen, die eheliche Beziehungen prägen, und beleuchtet gleichzeitig mit Humor und Klarheit die Schwächen und Widersprüche unseres Privatlebens. Es ist ein ebenso zärtlicher wie kritischer Blick auf die Liebe, der ihre Schwächen ebenso wie ihre Schönheit offenbart.

Die Serie „Car Crash“ besteht aus Leinwänden, die von der geisterhaften Präsenz verlassener Autowracks heimgesucht werden und eine postapokalyptische Landschaft heraufbeschwören, in der die Abwesenheit von Menschen Einsamkeit und Trostlosigkeit verstärkt.

Jedes Wrack, verlassen und in der Zeit eingefroren, wird zum stillen Zeugen einer Welt, die allmählich verschwindet. Diese schwebende Zeitlichkeit, das „Danach“, wirkt wie eine ergreifende Meditation über die Vergänglichkeit der Dinge, über die Zerbrechlichkeit unserer Existenz angesichts des unaufhaltsamen Laufs der Zeit und der Gewalt gewisser Ereignisse. Indem Poirot den Zuschauer mit dieser veränderten Realität konfrontiert, lädt er ihn zu einer tiefen Erkenntnis ein: Was bleibt, wenn der Mensch verschwunden ist? Welche Spur bleibt von unserem flüchtigen Dasein auf dieser Erde?

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