

Die Unwirklichkeit des Formenuniversums ist meine ständige Sorge.
Biografie
Hans Hartung (21. September 1904 – 7. Dezember 1989) war ein wegweisender deutsch-französischer Maler, bekannt für seinen dynamischen gestischen abstrakten Stil.
In den Jahren 2019 und 2020 veranstaltete das Musée d'Art Moderne de Paris eine bedeutende Retrospektive, die Hartungs innovative Beiträge zur abstrakten Kunst würdigte. Diese wegweisende Ausstellung weckte neues Interesse an seinem Werk und hob seinen Einfluss auf zeitgenössische Kunstbewegungen hervor.
Im Jahr 2024 setzt die Hartung-Bergman-Stiftung in Antibes ihr Engagement fort, sein Vermächtnis durch Ausstellungen und Bildungsprogramme zu fördern. Aktuelle Ausstellungen beleuchten seine experimentellen Techniken, insbesondere seine späten Werke, die sich durch kühne, dynamische Pinselstriche und den innovativen Einsatz von Materialien auszeichnen. Seine Kunst bleibt hochaktuell und inspiriert weiterhin neue Generationen von Künstlern und Sammlern weltweit.
Geboren in Leipzig, entwickelte Hartung früh ein Interesse an der Malerei und schuf 1922 eine Serie von abstrakten tachistischen Aquarellen. Er studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig, bevor er seine künstlerischen Fähigkeiten an den Akademien in Leipzig (1924–1925), Dresden (1925–1926) und München (1928) verfeinerte.
Hartung lebte von 1926 bis 1931 hauptsächlich in Paris und reiste nach Holland und Belgien, wo er von Künstlern wie Georges Rouault, Paul Cézanne, Vincent van Gogh und später vom Kubismus beeinflusst wurde. Seine erste Einzelausstellung fand 1931 in der Galerie Heinrich Kühl in Dresden statt. Zwischen 1932 und 1934 lebte er auf Menorca und kehrte zu einem kalligrafischen abstrakten Stil zurück. Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin im Jahr 1935 floh Hartung vor dem nationalsozialistischen Regime nach Paris, wo er Kontakte zu einflussreichen abstrakten Künstlern wie Jean Hélion, Wassily Kandinsky und Piet Mondrian knüpfte.
1938, ermutigt durch seine Freundschaft mit dem Bildhauer Julio González, experimentierte Hartung mit der Bildhauerei. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er in der Französischen Fremdenlegion und wurde 1944 schwer verwundet. Nach einer sechsjährigen Pause nahm er 1945 das Malen wieder auf und erhielt später die französische Staatsbürgerschaft. Hartungs Nachkriegswerke zeichnen sich durch expressive grafische Zeichen und kühne gestische Pinselstriche aus, die mit Pinseln oder ab 1961 in nasse Farbe eingeritzt wurden. Ab 1962 experimentierte er mit Kompositionen, die große, schattierte dunkle Flächen aufwiesen.
Hartung erlangte internationale Anerkennung und gewann einen der Hauptpreise für Malerei auf der Biennale von Venedig im Jahr 1960. Er war mit der norwegischen Malerin Anna-Eva Bergman verheiratet, mit der er sein Leben und seinen künstlerischen Werdegang in Paris teilte.
Durch die Freundschaft mit Gonzalez schuf er 1938 einige Skulpturen. Kämpfte in der französischen Fremdenlegion und wurde 1944 schwer verwundet. Beginnt 1945 nach einer sechsjährigen Unterbrechung wieder zu malen. Nimmt die französische Staatsbürgerschaft an. Serie von Gemälden mit grafischen Zeichen und Gesten, die mit dem Pinsel eingeschrieben oder ab 1961 in die nasse Farbe gekratzt wurden; ab 1962 auch einige Bilder mit großen schattenhaften dunklen Flecken.
Ausgezeichnet mit einem der beiden Hauptpreise für Malerei auf der Biennale von Venedig 1960. Er ist mit der norwegischen Malerin Anna Eva Bergman verheiratet und lebt in Paris.
Im Jahr 2025 wird Hartungs Vermächtnis weiterhin durch bedeutende Ausstellungen und institutionelle Initiativen gewürdigt. Das Musée de l'Orangerie in Paris zeigt sein Werk in der Ausstellung Out of Focus: Eine andere Sicht auf die Kunst von 1945 bis heute, die die Unschärfe als Motiv in der modernen und zeitgenössischen Kunst thematisiert.
Nationalität
Medium
Künstlerische Bewegungen

































Farandole - 15 lithograhies signées
Hans Hartung
Drucke - 40.7 x 53 cm Drucke - 16 x 20.9 inch
15.000 €



















