Die Galerie Géraldine Banier freut sich, "Frontiers" zu präsentieren, ein offenes Fenster zu den Erinnerungsreisen von Polat Tayir (Fulati Tayierjiang), einem französischen Künstler chinesischer Herkunft.

Die Ausstellung gliedert sich um zwei Serien des Künstlers, der ein ständiges Kommen und Gehen zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren schafft.

"Landschaften im Handschuh". Seit drei Jahren hat Polat Tayir ein neues Medium gewählt, um die ursprünglich auf seiner Hand entstandenen Kreationen zu verewigen: den Handschuh. Dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Handschuh, sondern um einen symbolischen Handschuh, den Handschuh eines Yuan, den die Uiguren in ihrem täglichen Leben benutzen und den er selbst in seiner Jugend getragen hat. Er ist eine starke Erinnerung an den Schutz und die Erinnerung an das häusliche Leben, das der Künstler nicht vergessen will. Heute ist sie eine Stütze seiner künstlerischen Arbeit, die Verlängerung seiner selbst, der Vektor seiner Emotionen, seiner Visionen und seiner Empfindungen.

"Die Seidenstraße", die neueste Serie von Ölgemälden von Polat Tayir. Wie auf einer Initiationsreise lässt Polat Tayir die Landschaften seiner Kindheit, seine Begegnungen und Erinnerungen an ein ihm vertrautes Gebiet wieder aufleben.

In den Werken von Polat Tayir kreuzen und vermischen sich die Elemente und überschreiten die sichtbare und unsichtbare Grenze. Darüber hinaus präsentieren sie die Überschneidungen zwischen Bildsprachen wie der zweidimensionalen Dekoration und dem dreidimensionalen Realismus.
Durch die Überschneidungen der mehrdimensionalen Bildsprachen vermittelt Polat seine Wahrheit in einer bildlichen und sensorischen Reise. Er teilt das Erbe seiner inneren Landschaft, um seine kulturellen Wurzeln und seine fernen Erinnerungen innerhalb des uigurischen Volkes zu bewahren und um nicht zu vergessen, woher er kommt.