

Isabelle Rodde, alias IZA, überträgt die Wärme der Heimat in ihre Werke: harmonische Komposition, wohltuende Farben, eine Atmosphäre, die zugleich nostalgisch und beruhigend ist.
Biografie
Der Künstlerin, zu der sie geworden ist, liegt ein Satz der Keramikerin Daphne Corregan besonders am Herzen: „Ich verstecke mich hinter der Schönheit, sie macht schwierige Dinge weniger beängstigend.“
Denn nicht immer hat Isabelle Rodde Innenräume entworfen, in denen man sich optisch einkuscheln möchte, die zum Entspannen, zum Träumen einladen …
In Paris hatte sie vor zehn Jahren ein anderes Leben, einen anspruchsvollen Job und viele Freunde. Bis ein persönlicher Tsunami alles wegfegte. Eine jener Tragödien, von denen man sich vielleicht nie erholt.
Isabelle hätte aufgeben und ertrinken können; sie beschloss, weiterzumachen. Ihren Willen schöpfte sie aus der Leidenschaft für das Zeichnen, die sie schon immer begleitet hatte, und verband sich wieder mit ihren Wurzeln. Sie bewaffnete sich mit Reisenotizbüchern und farbigen Filzstiften, damit sie jederzeit und überall das, was ihr Herz erwärmte, in ihrem ganz persönlichen Stil festhalten konnte.
Obwohl figurativ, sind seine Skizzen tatsächlich frei von Proportionen und bleiben dennoch ihren Inspirationsquellen treu.
Diese entstehen auf Fernreisen oder schönen Ausflügen in die Nähe, beim Blick auf hübsche Gegenstände, beim Entdecken der Dekoration eines Hotels im Ausland, der Atmosphäre eines ländlichen Flohmarkts oder der originellen Kulisse einer Pariser Boutique.
So entstand Schritt für Schritt, Zeile für Zeile die Serie „My Little Interiors“. Ihr gemeinsamer Nenner ist, dass es sich um „behagliche Welten handelt, in denen ich mich sicher und geborgen fühlte“, erklärt der Illustrator.
Die von Iza signierte Zeichnungsserie erschien erstmals auf ihrem Instagram-Account und wurde von Galerien entdeckt. Diese Anerkennung ihrer Arbeit ermutigte die Autodidaktin, ihren Ansatz fortzusetzen. Nun denkt sie darüber nach, ihre Illustrationen, deren elegante und harmonische Schlichtheit so verführerisch ist und uns gut tut, in einem Buch zusammenzustellen.
Sophie Berthier