Olivier Camen

Olivier Camen wurde am 22. Februar 1964 in Nizza geboren und lebt und arbeitet in Montpellier. Er studierte am Freien Konservatorium des französischen Kinos, Regie (1983-1984). Olivier Camen arbeitet an der Erinnerung, ob individuell (Das Farbkleid der Zeit) oder kollektiv (Erinnerungen, Der Lärm der Seide). Unabhängig vom Thema muss der Künstler ein Echo in seiner eigenen Geschichte finden. Olivier Camen hat eine sehr starke Beziehung zum Bild, weshalb er wahrscheinlich immer von einem fotografischen Medium ausgeht, fast immer in Schwarzweiß. Technisch vergrößert er ein Dokument und lässt es mittels Digigraphie auf Leinwand drucken. Die Änderung des Maßstabs zeigt Dinge, die für das Auge unsichtbar waren. Camen färbt dann das Dokument, er beginnt es zu "träumen". Er fängt an, es sich zu eigen zu machen. Dann kommt die Arbeit von Faden und Nadel, die es ihm ermöglicht, eine intime Dimension mit dem Thema zu schaffen und einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Als Kind konnte er Stunden damit verbringen, die Stickereien seiner Großmütter zu bewundern. Die Zeit schien sich zu verlangsamen ... Sticken ist wie Zeichnen, wir sind in der Reihe. Was auch immer das Thema ist, Olivier Camen versucht einfach, in der Hervorrufung, in der Intuition zu sein. Er versucht sich hinter dem Thema zu verstecken.