Shlomo Meïr

1914-1979.

Geboren in Deutschland. 1936 nach Israel eingewandert.

Shlomo Meir verließ Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg und ließ sich im Kibbutz Dalia nieder.

Weit weg vom künstlerischen Epizentrum Tel Aviv arbeitete Shlomo wie viele andere Künstler an der Peripherie, abseits des Rampenlichts und des öffentlichen Bewusstseins. Das hinderte Shlomo jedoch nicht daran, einen einzigartigen Stil zu entwickeln. Er studierte Kunst bei Marcel Janco und Zvi Meirovich, deren Einfluss in seiner Arbeit sehr deutlich wird. Shlomo Meir studierte Bildhauerei bei Dov Feigin und schuf viele Skulpturen aus Stein und Holz.

In den 1950er Jahren durchlief Shlomo Meirs Werk einen Abstraktionsprozess, gleichzeitig mit der abstrakten Revolution der New Horizon-Gruppe in Tel Aviv, obwohl immer noch figurative Elemente in seinem Werk erkennbar sind. Gegen Ende seines kreativen Lebens wurde Shlomos Kunst völlig abstrakt und sehr farbenfroh.

Im Gegensatz zu anderen Kibbuz-Künstlern seiner Zeit, wie Yohanan Simon und Avraham Ofek, beschäftigte sich Shlomo Meir nicht mit dem sozialistischen Realismus. Schwerpunkte seiner Malerei waren Natur, Stillleben und Tiere.

Shlomos' Arbeiten haben verschiedene Räume in und um seinen Kibbuz dekoriert, während er tatsächlich Anerkennung im Ausland erlangte und in verschiedenen Ländern ausstellte, darunter London, Zürich und Stockholm.

Shlomo Meir hinterließ ein beeindruckendes Werk – hochwertige Gemälde und Skulpturen – das zu Recht zu den Werken der besten Künstler in Eretz Israel gehören sollte. Sein Talent wurde von Galia Bar-Or vom Ein Harod Museum anerkannt, die ihn in die Ausstellung „Die Dialektik der 1950er Jahre: Eine Hegemonie und eine Pluralität“ aufnahm – die erste von sechs Ausstellungen, die sechs Jahrzehnte Kunst Israels in sechs großen Ausstellungen repräsentieren Ausstellungen 2008 – im Rahmen des 60. Jahrestages Israels.