Julie Moss

Im Laufe der Zeit und durch einen Prozess der Eliminierung und Reduktion haben sich meine Bilder allmählich von abstrakten Gedanken und Ideen zu einem zusammenhängenderen Standpunkt entwickelt und werden von persönlichen Erfahrungen angetrieben und daraus abgeleitet. Reisen und das Bedürfnis zu fliehen sind eine wichtige Quelle für mich, aber meine Bilder sind nicht ortsspezifisch. Meine Arbeit dreht sich um Ideen in Bezug auf Schönheit, Verlust, Schaden und Erneuerung und die daraus resultierende Verwundbarkeit, die auftritt, wenn diese Gefühle aufgedeckt werden. Die Spannungen und Widersprüche, die zwischen Eindämmung und Chaos bestehen, und die Vorstellung, dass Schönheit das wiederherstellt, was Wut zerstört hat, verdeutlichen in meinen Gemälden die Angst, die die beiden miteinander verbindet, eine Verbindung, die so angespannt ist, dass sie gedämpft bleibt, um Momente der Ruhe zu offenbaren. Ich glaube, dass Wut und Angst auf verschiedene Weise ausgedrückt werden können und sich schließlich sogar in das Gegenteil verwandeln können, in eine Art Bildinterpretation, die dem Betrachter Ruhe, Freude und Schönheit suggeriert, die der Wut widerspricht liegt darunter eine Form passiver, vielleicht geschlechtsspezifischer Wut, die sich nach innen statt nach außen dreht; hin zu einer Realität, die sich in ständigem Wandel und Versetzung befindet, und zu der Isolation, die zwischen der heutigen Gesellschaft und der natürlichen Welt auftritt.